Samsas Traum - O Luna Mein

Review

O weia, Samsas Traum! Fand ich den Vorgänger DIE LIEBE GOTTES schon erbärmlich, war ich natürlich nicht sonderlich angetan, mir den Zweitling anzutun. Doch jeder verdient eine zweite Chance und so mußte ich feststellen, daß die Band sich gesteigert hat. Gut, schlechter hätte sie kaum werden können und man stolpert immer noch über seine viel zu hoch gesetzten Ansprüche, textlich wie auch musikalisch. Doch geht es hier nicht mehr so wirr und sinnlos zu wie zuvor, es kristallisieren sich in der Mischung aus Gothic, Black Metal, Dark Wave und Schlager sogar ein paar ganz nette Lieder heraus, zum Beispiel „Für immer“, welches jedoch auch wieder an einem etwas dürftigen Refrain krankt. Insgesamt sind die schleimigen Schlager-Anteile einfach zu hoch, die Versuche in Richtung Goethes Erben mißlungen und der Drumcomputer ist immer noch ein großes Ärgernis. Doch man konnte sich verbessern, und daß ist doch schon mal immerhin etwas und inzwischen scheinen sich sogar recht viele Leute mit dieser Mischung hier anfreunden zu können. Vielleicht geht es mir beim nächsten mal ähnlich, doch noch liegt mir hier zuviel im Argen, was jedoch nicht für die Aufmachung von O LUNA MEIN gilt, welche durchweg gelungen ist.

11.12.2000
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