Kein Cover

Dracul - Speichel Und Blut

Review

Mozart – eigentlich war das mal der Name für einen genialen Komponisten. In der heutigen Gothic Szene ist der Name allerdings auch Synonym für eine recht nervige Person, nämlich dem Frontmann von Umbra Et Imago. So richtig versteh ich nicht die Begeisterung für diese Band, aber das ist wohl alles Geschmackssache, auch wenn deren letztes Output nicht wirklich Scheiße war. Nun hat der gute Mann auch noch sein Soloprojekt Dracul wiederbelebt, sehr zum Leidwesen des Hörers dieser CD. Ehrlich gesagt scheint sich Mozart nicht so ganz schlüssig zu sein, was er denn nun machen will. Electro, Gothic, Wave, Pop, Dancefloor, alles vermischt sich hier zu einer unheiligen Allianz und läßt die Frage offen, was man denn hier nun vor sich liegen hat. Mozart macht einen auf Vampir (der Name des Projektes spricht hierfür wohl Bände) und ist so unglaublich böse und düster, daß ich fast schon heulen muß. Image okay, aber das ganze hier mutet eher wie eine überzogene Parodie an – Realsatire um es etwas deutlicher zu sagen. Gut, ein paar nette Ideen, ein paar musikalisch annehmbare Stücke gehen durch, aber insgesamt ist hier soviel Unnötiges zu finden, daß ich wirklich nicht weiß, wem das hier gefallen könnte. Dabei ist der etwas wavigere zweite Teil dieser CD eigentlich ganz nett, aber der Initiator dieser CD nervt derart, daß man schnell wieder die guten Ansätzen vergißt. Ganz schlimm: Der Opener „Speichel und Blut“ mit seinem grottenschlechten Dancefloor Utz-Utz Beat und der wirklich merkwürdige „Tanzen“ Track, der mich schwer an Neue Deutsche Welle erinnert. Als Parodie wäre das Lied in Ordnung, aber wenn das hier ernst gemeint ist…Fazit: Mozart kann immer noch nicht singen, die Musik ist relativ uninteressant und die CD reichlich überflüssig.

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07.04.1999
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