Odium - Beautiful Violence

Review

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Es gehört schon einiges dazu, wenn eine Band 20 Jahre existiert und trotz permanentem Dasein in den Abgründen des Undergrounds nicht aufgibt. Dafür gebührt der Dame und den Herren von ODIUM erst einmal eine Riesenportion Respekt!

Umso erfreulicher wohl der Umstand, dass den Hessen, die bereits bei Longplayer Nummer Sieben angelangt sind, nun endlich ein Label unter die Arme greift, um ihre satten, kompromisslosen Tracks die allesamt im Thrash Metal zu verorten sind, unter das bangende Volk zu streuen. Versiert an den Instrumenten und auch hinsichtlich der Effektivität der Kompositionen über jeden Zweifel erhaben, kredenzt das Quintett seine eigene Melange, wobei sich die in all den Jahren erlangte und erarbeitete Routine positiv ausgewirkt hat, denn die Nummern haben allesamt Hand und Fuß.

Und dass man einer Band wie ODIUM ihre Spielfreude anmerkt, braucht wohl auch nicht wirklich gesondert kommentiert zu werden, denn wem bitte, wenn nicht alten Recken wie ODIUM, kann man nachsagen, dass sie für den Metal leben und diesen zelebrieren. Aus genau diesem Grund ist auf „Beautiful Violence“ auch eine Menge Herzblut zu verspüren, ebenso selbstverständlich aber auch die Vorliebe der Truppe für die alten Helden der Szene.

Doch es sind keineswegs nur die üblichen Verdächtigen aus der Bay Area (von EXODUS über TESTAMENT bis hin zu METALLICA), die man als Inspirationsquellen heraushören kann, auch OVERKILL oder die frühen METAL CHURCH dürften es den Jungs samt Dame am Bass angetan haben, wie man auch einige „gemäßigtere“ teutonischen Thrash-Ikonen wie beispielsweise PARADOX und VENDETTA erwähnen muss, um diese, mehrfach auch gen US-Power Metal tendierende Scheibe umfassend zu beschreiben. Generell lässt sich festhalten, dass ODIUM für ein sehr abwechslungsreiches (mit „A Better Part Of Me“ lässt sich sogar eine Semi-Ballade ausmachen, die zudem von gothisch anmutenden Damengesängen unterstützt wird) Brett gesorgt haben und obendrein auch in ihren Texten etwas mitzuteilen haben, wobei das kritische Auseinandersetzen mit dem Leben an sich auch an SACRED REICH denken lässt.

Alles bestens? Nein, leider nicht ganz, denn Sänger Ralf kann nicht mit einem dermaßen abwechslungsreichen Vortrag dienen wie seine Kollegenschaft und wirkt in den nicht ganz so brachialen Passagen ein wenig „überhart“, wodurch das Flair ein klein wenig flöten geht.

Mehr gibt‘s aber nicht zu meckern, weshalb man ODIUM allen Thrashern mit vorhandenem Hang zur Melodie zumindest für einen Testlauf empfehlen kann. Verdient haben es diese „Szene-Veteranen“ auf jeden Fall!

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08.11.2012

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