Bashdown - A New Set Of Problems

Review

Die fünf Musiker der Band BASHDOWN aus Hannover veröffentlichen ihr Debütalbum “A New Set Of Problems“. Die Band gründete sich erst im vergangenen Jahr und trotzdem mischen sie schon jetzt die komplette Hardcore-Szene in Deutschland auf. Eine gelungene Mischung zwischen Hardcore und Metal erwartet einen auf dieser Scheibe. Auch Einschläge der Nu-Metal Szene sind auf der Platte zu hören.

Dass die Band sich erst letztes Jahr gegründet hat, merkt man kaum. Dies zeigt sich unter anderem in dem gelungenen Zusammenspiel der Stimme von Helge Haß, den rauen Riffs der Gitarristen Martin Blankenburg und Thomas Steinert sowie dem Bassisten Flo Krause. Das Schlagzeugspiel von Helge Dolgener perfektioniert diese Inszenierung.

Stereotypen haben bei BASHDOWN keine Chance

Das Album ist gesellschaftskritisch und behandelt zudem auch Probleme des Alltags. Auch Vorurteile gegen Tattoos oder den Lifestyle der Band werden im Song “Bad News“ behandelt. So rechnen die Hannover Musiker mit diesen Stereotypen gekonnt ab.

Der Track “Life’s Short“ befasst sich mit der Pro-Skateboard-Zeit von Frontman Helge Haß, der seine persönlichen Erfahrungen und in dem Song verarbeitet. Eine absolute Skater-Hymne, die einem direkt ins Ohr geht. Auch schlägt “Netdevil“ in eine gleiche Richtung ein. Der ein oder andere Tony-Hawk-Fan wird daran seinen Spaß haben wird. Das Artwork der CD und LP ist reduziert und lenkt so auch nicht vom Inhalt der Scheibe ab.

Gute Dynamik, die zukünftig weiter ausgebaut werden kann

Teilweise wirkt die Platte zu clean abgemischt und zu gut produziert für die Szene. Gleiches gilt für das äußere Erscheinungsbild der einzelnen Bandmitglieder. Hier dürfen die Hannoveraner künftig gerne rotziger und direkter auftreten, um noch authentischer zu wirken. Trotzdem haben die Songs eine unglaubliche Dynamik, die für ein Debütalbum ein erfolgreicher Auftakt ist.

“A New Set Of Problems“ liefert die gewünschte Menge an Aggressivität und Spaß an der Musik. BASHDOWN können mit einer ordentlichen Portion Souveränität punkten, die durch die Authentizität und das sympathische Auftreten der einzelnen Bandmitglieder abgerundet wird.

(Text: Stefanie Sauer)

11.09.2019
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