Sacrocurse - Gnostic Holocaust

Review

SACROCURSE bleiben ihrer Linie treu und setzen nur auf ein Mini-Intro, bevor sie los(zer)legen. Wer das alte Material kennt, ist auch bei „Gnostic Holocaust“ sofort drin. Die einleitenden Riffs bauen direkt Spannung auf und lassen Großes erwarten, Fäuste werden geballt, der Kopf beginnt zu wippen … und dann kloppt irgendwer plötzlich auf Tupperdosen. Kein Budget mehr für ein richtiges Schlagzeug gehabt? Ernüchterung. Und auch die Gitarren verziehen sich nicht selten in den Hintergrund. Dabei klingt das neue Material wieder ganz nach SACROCURSE, exakt nach dem, was man erwartet und hören möchte. Wenn man es denn gut hören könnte.

„Gnostic Holocaust“ von SACROCURSE – War Metal in Tupperdosen

Ein Sessionmusiker soll sich um die Drums gekümmert haben. Nun gut. Der Sound lässt sich eh nicht mehr ändern, also widmen wir uns dem Songwriting. Das verzichtet exakt auf das, worauf auch das Debüt „Unholier Master“ schon verzichtet hat: Gefangene. Maximal 15 % Midtempo, mindestens 85 % Dauerfeuer – so lässt sich der Geschwindigkeitsrausch von „Gnostic Holocaust“ ganz gut zusammenfassen. Hier und da eine Prise intoniertes Chaos und die giftige Mischung aus Black, Death und War Metal sollte jedem extrem-musikalisch Veranlagten erst genüsslich die Kauleiste polieren, um in dem Schlachtfeld dann ein zahnloses Grinsen zu hinterlassen. Trotzdem: Auch ohne die Soundprobleme liegt „Gnostic Holocaust“ einen Zähler hinter seinem Vorgänger, macht durch den zwingend nötigen Punktabzug aufgrund der Produktion eben nur noch sechs. Schade, SACROCURSE.

07.03.2018

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