Skálmöld - Vögguvísur Yggdrasils

Review

Galerie mit 17 Bildern: Skálmöld - Ýdalir Tour 2023 in Mannheim

Vorweg eine eindringliche Warnung: Der Name des neuen SKÁLMÖLD-Albums „Vögguvísur Yggdrasils“ ist auf keinen Fall allzu wörtlich zu nehmen. Übersetzt heißt das soviel wie „Yggdrasils Schlaflieder“, und als solche würden sie sich nur für schwerhörige oder musikresistente Zeitgenossen eignen. Denn erstens ist das Album gespickt mit allen Trademarks, wie wir sie von den Isländern kennen: Ein (Viking-) metallisches Grundgerüst, hymnische Melodien, doppelstimmige Gitarrenleads, vielschichtiger Gesang und Chöre. Und zweitens ist das Album verdammt gut – wer dabei einschlafen könnte, würde in seinem Leben wirklich eine ganze Menge verkehrt machen.

„Vögguvísur Yggdrasils“ kommt sofort auf den Punkt

Fangen wir mit dem Offensichtlichsten an: „Vögguvísur Yggdrasils“ kommt ohne Umwege sofort auf den Punkt: Der Opener „Múspell“ beginnt nach kurzem Gitarrenintro mit dem Hauptthema und fährt jede Menge Dramatik auf. „Niflheimur“ erscheint nur oberflächlich betrachtet gemächlicher, ist dabei aber gleichermaßen fesselnd, während „Niðavellir“ ein Anwärter auf den Folk-/Viking-Metal-Song des Jahres ist: Tolle Melodien, mitreißend, stark! SKÁLMÖLD präsentieren sich fokussiert und auf das Wesentliche reduziert – und das funktioniert bei den elf neuen Stücken, ohne dass sie etwas vermissen lassen.

Die dezente Progressivität beispielsweise, die ja ein wenig die ersten beiden Alben durchzogen hat: Dieses Mal haben SKÁLMÖLD eine ganze Wikingerreise in einen einzigen Track gesteckt – jedenfalls klingt „Alfheimur“ so wie eine Unternehmung auf einem Drachenboot, vom Ablegen über die bedrohliche Überfahrt bis hin zum langersehnten Ziel. Abgesehen davon sind die Gesangsmelodien des Chors ganz große Klasse. Die speedmetallischen Ausbrüche beispielsweise: „Helheimur“ beginnt vehement und fährt nach einem gekonnten Solo ebenso zwingende Metalriffs auf. Das Konzeptuelle: Die Lieder sind allesamt nach den neun Welten der nordischen Mythologie benannt und vertonen diese ganz angemessen. Und da „Vögguvísur Yggdrasils“ zum Schluss mit dem neuneinhalbminütigen „Vanaheimur“ sogar ein wenig sinfonische Weite mit Orgeln, Chören, Fanfaren und gereckten Kurzschwertern bietet, dürfte wohl jeder SKÁLMÖLD-Fan auf seine Kosten kommen.

Gespickt mit tollen Melodien und Hits

Aber wie gesagt, das Album ist sowieso viel zu gut, als dass nur einen Moment ein Zweifel aufkommen würde. „Vögguvísur Yggdrasils“ ist fokussiert, prägnant, gespickt mit tollen Melodien und Hits, auf deren Liveumsetzung man sich jetzt schon freuen kann. Kurzum: Ein bärenstarkes Album von einer der spannendsten Folk-/Viking-Metal-Bands derzeit!

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04.10.2016

- Dreaming in Red -

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05.06. - 08.06.24Mystic Festival 2024 (Festival)Bring Me The Horizon, Megadeth, Machine Head, Bruce Dickinson, Accept, Kreator, Satyricon, Biohazard, Fear Factory, Chelsea Wolfe, Body Count, Sodom, Enter Shikari, Furia, Thy Art Is Murder, Life Of Agony, Leprous, Graveyard, Lord Of The Lost, High On Fire, Orange Goblin, Suffocation, Vio-lence, Ithaca, Asphyx, Mysticum, DOOL, 1000mods, Cage Fight, Hanabie., Blackgold, Crystal Lake, Endseeker, Humanity's Last Breath, Lamp Of Murmuur, Wayfarer, Lik, Sanguisugabogg, Skálmöld, Villagers Of Ioannina City, Massive Wagons, Evil Invaders, Dödsrit, Gutalax, Textures und GaupaGdańsk Shipyard, Danzig

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