Deicide - The Stench Of Redemption

Review

Galerie mit 10 Bildern: Deicide - Party.San Metal Open Air 2023

Nachdem Vorzeigesatanist Glen Benton 2004 den Ausstieg der Hoffmann-Brüder bekannt gab, waren sicherlich nicht wenige Fans der Band leicht geschockt – war das Gitarrenduo doch seit 1990 immer garant für durchschlagende Gewaltmärsche durch das Dickicht des extremen Metals. Würde man das hohe Level der Veröffentlichungen beibehalten können oder war nun eine der wichtigsten US-Deathmetal-Bands vor dem Aus? Würde Glen die Todesfalte des Gehörnten nun endgültig aus dem Gesicht fallen oder würde es ihm gelingen seine Arche vor dem Sinken zu retten?

Die Neuzugänge Jack Owen (ex-CANNIBAL CORPSE) und Ralph Santolla (ex-DEATH, ex- ICED EARTH) versprechen nicht wenig. Nun liegt die Antwort im Schacht und rotiert auf Repeat durch meinen Gehörgang. Die Frischzellenkur ist geglückt! 2006 klingen DEICIDE immer noch boshaft und brutal, haben jedoch ihren Sound etwas variabler gestaltet. Hinzugekommen sind abwechslungsreiche, leicht vertrackte Parts, kleine melodische Ausflüge bzw. Untermalungen inklusive einiger fingerfertiger Soli, für die sich Santolla verantwortlich zeigt.

Ansonsten kesselt es in gewohnter Manier und auch in Sachen Growls ist alles beim Alten geblieben. Der typische hell-/dunkel-Wechselgesang vermittelt eine kranke und dämonische Atmosphäre und zeigt trotz der vielen Jahre auf dem Buckel des Mannes mit gespaltenem Huf keine Schwäche.

Auch im direkten Vergleich zum Vorgänger „Scars Of The Crucifix“ fällt ausser einer Temposteigerung positiv auf, dass das Gesamtwerk anno 2006 um einiges vielschichtiger ausgefallen ist und ausser diabolischer Gewalt auch Wärme und nachhaltige dunkle Emotionen versprüht. Operation gelungen – Patient Satanist!

Shopping

Deicide - The Stench of Redemptionbei amazon5,24 €
05.10.2006
WordPress › Fehler

Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website.

Erfahre mehr über die Problembehandlung in WordPress.