Emil Bulls - Phoenix

Review

Galerie mit 10 Bildern: Emil Bulls - Core Fest 2022

Die EMIL BULLS aus München waren zur Hochzeit des New Metal zusammen mit 4LYN die größten Aushängeschilder der deutschen Szene. Die Bayern veröffentlichten drei New Metal Alben, bevor sie mit “The Southern Comfort“ einen rockigeren und melodischeren Weg einschlugen nur um 2008 wieder ordentlich an Härte zu zulegen mit “The Black Path“. Mit “Phoenix“ erscheint nun schon ein neues Album und man darf gespannt sein wohin die Reise diesmal führt.

Was man schon nach dem ersten Hördurchgang sagen kann ist, dass die EMIL BULLS ihren Sound wieder verändert haben. Zwar knallen die ersten beiden Songs noch wie auf dem letzten Album, doch schon hier merkt man, dass die Riffs dennoch etwas rockiger sind. Wo man letztens noch versucht hat, alte KILLSWITCH ENGAGE zu verehren, scheint man nun wieder zu alten Idolen wie den DEFTONES zurück zu kehren und einen alternativen und doch modernen Metal-Sound zu verfolgen. Es scheint, als habe sich die Band von allen Erwartungen lösen können und musiziert nun munter drauf los und schmeißt so Zutaten aus allen bisherigen Alben in einen Topf: Das brachiale der letzten Platte, das rockige vom Vorgänger und die catchy Gesangsmelodien der ersten Platten, ohne hier wieder zu rappen oder wieder wild zu scratchen. Insgesamt sind die 13 Songs des Albums melodischer und bleiben mehr hängen als vieles vom Vorgänger, der mehr wie ein Befreiungsschlag aus dem Bulls-eigenen Musikkosmos wirkte. “Time“, “Architects Of My Apocalpyse“ oder “Nothing In This World“ sind einfach gute Songs irgendwo zwischen den DEFTONES, einer etwas weniger metallischen Version von KILLSWITCH ENGAGE und einer abgespeckten Version des letzten LINKIN PARK Albums. Auch die Pianoballade “I Don’t Belong Here“ weiß zu überzeugen. Auch wenn Sänger Christ bei Gott kein begnadeter ist und keine großen Melodiebögen zum besten gibt bzw. geben kann.

“Phoenix“, das mittlerweile sechsts Studioalbum der EMIL BULLS, überrascht – und weiß zu überzeugen. Es ist besser als der Vorgänger und toppt vielleicht auch „“The Southern Comfort“. Doch an „“Porcelain“ von 2003 kommt die Band einfach nicht mehr heran (“Angel Delivery Service“ aufgrund seines „Nostalgiewertes“ jetzt einmal außen vor gelassen). Damals hat die Band einfach zu gute Songs gehabt. Umso erstaunlicher, dass die Band sechs Jahre später wieder fast gleichwertige Songs in Petto hat.

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22.09.2009
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