Sear Bliss - Phantoms

Review

Galerie mit 23 Bildern: Sear Bliss - Fimbul Festival 2021

Da hat aber eine unbekannte ungarische Band auf einem noch recht unbekanntem Label mal der etablierten Black Metal Szene gezeigt, wie Black Metal zu klingen hat! Würden die Zutaten zu dieser Debut-Scheibe, nämlich schnelle Gitarrenläufe, schöne Melodien, epische Keyboards, kehlige Krächz-Vocals, teils schnelle, teils schleppende Parts und einige Akkustikklampfen schon für eine gute Platte in diesem Genre reichen, setzt dieses Sextett noch eins drauf: Sie integrieren Trompeten in ihren Sound, als ob dies völlig normal wäre. Und was für Trompeten! Mit ihrem traurigen Ton passen sie sich prima in den Kontext der Musik ein und heben die Stücke noch mehr von der Masse der Black Metal Bands hervor. Schon lange fehlten den meisten Bands dieses Genres die Ideen und endlich zeigt mal eine Band, wie man innovatives und traditionelles gekonnt vereint.

Manchmal glaube ich, etwas IN THE WOODS herauszuhören, aber dafür klingt diese Band zu eigenständig, als daß sie nach irgendeiner anderen Combo klingen mag (Und warum hörst du es dann doch heraus? 🙂 -Truhe).Die Texte sind auch größtenteils in Ordnung (was bitte bedeutet „:in Ordnung“? -Truhe), auch wenn hier nichts aufregend neues zu finden ist. Einzig der Sound und die Aufmachung (trotz des schönen Covers) sind nicht vom Feinsten, aber akzeptabel. Negativ ist auch noch der Schluß des Liedes „Beyond The Darkness“ aufgefallen, das einfach mittendrin abgeschnitten wurde, fast wie zu den guten alten Venom Zeiten.

Wer also die Schnauze voll von den norwegischen Clowns und ihrem eintönigen Sound hat, sollte sich definitiv diese Platte zulegen. Eines der Black Metal Highlights des bisherigen Jahres!

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21.01.1997
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