Malmsturm
Interview mit den "Malmsturm"-Machern

Interview

Malmsturm

Bei näherer Betrachtung offenbaren sich deutliche Parallelen zwischen der Metal- und der Rollenspiel-Szene. Insofern war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis jemand den Versuch unternommen hat, beides zueinander zu bringen und miteinander zu kombinieren. Herausgekommen ist dabei das „Malmsturm“-Rollenspiel, in dem Kenner zahlreiche Klischees und Elemente aus den verschiedensten schwermetallischen Spielarten wiederentdecken werden. Kein Wunder, denn die Autoren sind selbst beinharte Metalheads und ließen sich beim Schreiben bewusst von ihrer Lieblingsmusik inspirieren. Nachdem wir in der vergangenen Woche das System ausgiebig vorgestellt haben, verrieten uns Chefkoordinator Dominik Dießlin, Regelfuchs Stefan Frink, der Schöpfer der Hintergrundwelt Werner Hartmann, sowie der für die grandiosen Schwarzweiß-Illustrationen verantwortliche Björn Lensig im Interview, warum jeder bekennende Schwermetaller „Malmsturm“ einmal anspielen sollte und zu welchen Songs sie während des Schöpfungsprozesses die Rüben kreisen ließen.

Das „Malmsturm“-Regelwerk ist nun schon seit mehreren Monaten auf dem Markt. Wie war die Resonanz bislang?

Dominik: Sehr gut, wenn nicht sogar überwältigend. Es gibt einige Fans da draußen, die schon eigene Welten adaptieren oder auf unseren Weltenband warten.

 

Was seht ihr als die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale von „Malmsturm“ an?

Dominik: Dass es ein Rollenspielregelwerk ist, bei dem die Regeln wirklich nicht im Weg sind, sondern Mechanismen existieren, um sich seinen Wunschcharakter wirklich zusammenzubauen.

Werner: Ein Punkt ist gewiss, dass die Welt von Malmsturm ausdrücklich so entworfen wurde, dass die besonderen Eigenarten des „FATE“-Regelwerks nichts anderes sind als ein Ausdruck der natürlichen Gesetze dieser Welt. „FATE“ konzentriert sich auf Regeln als erzählerische, als dramatische Werkzeuge – und „Malmsturm“ präsentiert eine Welt, die buchstäblich der Macht von Sagen und Geschichten unterworfen ist: eine dramatische Realität!

Stefan: „Malmsturm“ hat, wie Werner schon gesagt hat, seinen Schwerpunkt zuallererst im erzählerischen Bereich. Wichtig finde ich dabei, dass das Spiel die Möglichkeit befördert, den Erzählplot erst am Spieltisch und in enger Anbindung an die Spielerfiguren entstehen zu lassen. Dass dabei nicht nur der Spielleiter, sondern auch die Spieler gehörig Einfluss auf die Handlung nehmen, macht das Ganze für mich zu einer spannenden Angelegenheit. Cool fand ich auch schon beim ersten Lesen im englischen Original die Charaktererschaffung, die schon vor Beginn des Spiels enge Verbindungen zwischen den Spielerfiguren und daraus resultierend bereits vorab einen Haufen Plothooks für die Kampagne generiert.

Wenn man sich das „Malmsturm“-Logo anschaut, das locker als Schriftzug einer Black-Metal-Combo durchgehen könnte, dann erübrigt sich die Frage, nach eurem Musikgeschmack eigentlich. Wann und wie seid ihr zum Metal gekommen?

Dominik: Wir hatten sogar das große Glück, dass Christophe Szpajdel bereit war, uns das Logo zu Malmsturm zu zeichnen. Some true fucking Metal Artwork! \m/
Bei mir war es eigentlich unausweichlich, dass ich Headbanger werde. Durch das gemeinsame Zimmer mit meinem Bruder wurde ich schon früh indoktriniert. Angefangen hat alles mit MAIDEN, HELLOWEEN, OVERKILL, MANOWAR, METALLICA, WHIPLASH und EXODUS. Mittlerweile bin ich stark verwurzelt im Black Metal und Thrash Metal, höre aber ebenso gerne diverse Todeskapellen. Zur Zeit haben es mir vor allem ONSLAUGHT, DEATH ANGEL, MELECHESH, HELRUNAR, WATAIN, ENSLAVED und LORD BELIAL – um ein paar zu nennen – angetan.

Björn: Ich höre derzeit viel Death, Thrash, Viking und sogar ab und an Power Metal. Zum Metal bin ich 1984-85 durch die alten KISS-Scheiben meiner Schwester gekommen, danach gab es kein Halten mehr!

Stefan: Als „Alterspräsident“ unseres Haufens bin ich nicht zum Metal, sondern noch zum Hardrock gekommen. Meine ersten Bands waren zum Beispiel DEEP PURPLE, LED ZEPPELIN, AC/DC oder die SCORPIONS. Als dann damals die NWoBHM über uns hereinbrach, war ich endgültig verhaftet und bin seitdem intensiv damit befasst, immer wieder neue coole Bands aus dem Veröffentlichungswust herauszufiltern. Im Moment genieße ich die Thrash-Metal-Welle mit ihren Reunions und coolen neuen Bands. Aber auch Black oder Death Metal haben in meinem CD-Schacht durchaus einen festen Platz.

 

Die Illustrationen greifen dieselbe Ästhetik auf, die man im Metal-Bereich von skandinavischen Black- oder Pagan/Viking-Metal-Bands, aber auch von Gruppen wie MANOWAR kennt. Wie wichtig war es euch, das Flair und die Atmosphäre dieser Musik im „Malmsturm“-Rollenspiel umzusetzen?

Dominik: Sehr wichtig! Das fing schon damit an, dass wir uns an älteren Zeichenstilen orientierten und so gut wie keine Schattierungen in den Zeichnungen zulassen wollten. Eine bewusste Reduzierung auf Schwarz und Weiß, um nicht durch Farbe zu täuschen, und um so Björns Bilder weitaus mehr Wucht zu geben. Als Betrachter setzt man sich weitaus mehr mit Schwarzweiß auseinander, um die einzelnene Elemente auseinander zu halten. Dazu kam, dass dieser Stil unserer Meinung nach am besten zur „Sword&Sorcery“ und  zu Heavy Metal passt. Einfach alles ein wenig rauher, räudiger und weniger poliert.

Björn: Flair und Atmosphäre sind tragende Elemente in der Welt. Uns war es von Anfang an sehr wichtig, dass die Texte und die Illustrationen ein Gesamtwerk bilden. Eine Welt wie „Malmsturm“ sollte in all ihren Facetten einfach glaubhaft herüberkommen. Hilfreich dabei war vor allem auch gute Musik, um diese Welt zum Leben zu erwecken.

Werner: Da Malmsturm von Anfang an mit der Idee entwickelt wurde, eine explizit durch die Lyrics und die Bildsprache der Cover diverser Metal-Bands inspirierte Welt in der Tradition klassischer „Sword&Sorcery“-Fantasy zu präsentieren, war dies natürlich eine der wesentlichen Leitlinien bei der Kreation von „Malmsturm“.

Stefan: Natürlich funktioniert das „FATE“-Regelgerüst auch ohne jeden Metal-Bezug ganz wunderbar, ist also auch für Anhänger anderer Musikrichtungen durchaus geeignet. Aber wer es gern etwas lauter mag, der wird natürlich einige liebgewonnene Metal-Accessoires in der „Malmsturm“-Weltenbeschreibung wiederfinden. Vielleicht bringen wir ja den einen oder anderen Headbanger zum Rollenspiel beziehungsweise umgekehrt den einen oder anderen Rollenspieler zum Metal. Das wäre nett.

 

Natürlich kann man nicht MANOWAR erwähnen, ohne sofort an Klischees zu denken. Mein Eindruck ist, dass ihr sowohl bei den Illustrationen als auch beim Regelwerk selbst keine Angst vor Klischees hattet und diese nicht auf Teufel komm raus zu vermeiden versucht habt, sondern sie sogar bewusst aufgreift und für eure Zwecke benutzt. Sind Klischees in Fantasy-Rollenspielen letztlich genauso wichtig wie in der Metal-Szene?

Dominik: Wir denken doch alle in Klischees. Auch wenn einige Bands sich gegen Schubladen wehren, helfen sie doch stark. Klischees helfen Bilder zu formen, Geschichten zu erzählen und sich in eine Welt und Rolle hinein zu denken. Ein Klischee dient auch oft als Ausgangspunkt für völlig neue Ideen. Warum also nicht.

Werner: Ich denke schon – selbst wenn man versucht, Klischees zu negieren oder auch nur zu vermeiden, muss man sich mit ihnen auseinandersetzen. Klischees haben gerade in Fantasy-Rollenspielen oft die wichtige Aufgabe, den Zugang zu einer andersartigen Welt zu erleichtern. „Malmsturm“ bedient sich dabei aber eben nicht der inzwischen so weit verbreiteten Klischees eines romantisch-magischen „Disney-Mittelalters“ mit Elfen, Zwergen, Feenwesen, Drachen und klar unterscheidbaren „guten“ und „bösen“ Zauberen und Hexen, wie es etwa dem Publikum aus „Der Herr der Ringe“, „Harry Potter“, „Eragon“ oder den „Narnia“-Chroniken vertraut ist. Stattdessen greift „Malmsturm“ auf die Ästhetik und die Themen der „Sword&Sorcery“-Fantasy zurück, die auf den Werken von Autoren wie Robert E. Howard („Conan“), Clark Ashton Smith, C.L. Moore und Fritz Leiber, aber auch Michael Moorcock („Elric“) und Karl Edward Wagner („Kane“) basiert.

Stefan: Wenn schon die großen MANOWAR vor Klischees nicht zurückschrecken, warum hätten wir es dann tun sollen? Ich denke, Klischees gehören zum Rollenspiel dazu. Wenn Du nicht gerade ein ausgebildeter Schauspieler oder Schriftsteller bist, brauchst Du Klischees, um eine Spielerfigur am Tisch zufriedenstellend rüberzubringen bzw. einen vernünftigen Handlungsverlauf hinzubekommen.

 

Was haltet ihr für das wichtigste Metal-Klischee, was für das wichtigste Fantasy- oder Rollenspiel-Klischee – und welches Klischee verbindet beide Welten am deutlichsten?

Stefan: Metal hat für mich eine Menge mit Freiheit, eigenständigem Denken, aber auch Gemeinschaftssinn und „Spaß haben“ zu tun. Rollenspiel ist eine recht freie Form des Gesellschaftsspiels, die zu eigenständigem Denken anregt, gemeinschaftlich gespielt wird und Spaß macht. Also ist es nicht weiter verwunderlich, wenn es Leute gibt, die beides mögen.

Werner: Eine verdammt schwere Frage! Klischee ist vielleicht nicht ganz passend, aber das wohl wichtigste thematische Element im Fantasyrollenspiel ist wahrscheinlich das Prinzip „Held“. Ob allein oder als Gruppe: Helden sind – oder werden zu – außergewöhnliche Personen, die sich einem Übel in ihrer Welt mit aller Kraft entgegenstellen und es meist auch besiegen. „Sword&Sorcery“-Fantasy handelt jedoch oft von „Anti-Helden“ oder „Helden wider Willen“, die eigentlich nur aus Eigennutz, Rache oder Zwang handeln und in einer Welt der moralischen Grautöne leben. Wichtig bleibt da nur die Treue des Helden zu sich selbst, die ihn von einer dekadenten Welt voll feiger Heuchelei und gieriger Doppelmoral abhebt – und genau da, so glaube ich, treffen sich die Gedankenwelten von Metal und zumindest dieser Art von Fantasy.

Als Regelbasis verwendet „Malmsturm“ als erstes deutsches Rollenspiel das bereits 2003 veröffentlichte „FATE“-Regelwerk. Was macht für euch die Stärken dieses Systems aus? Gab es auch Schwachpunkte, die ihr bei eurer Adaption des Regelwerks ausbessern wolltet?

Stefan: Was uns an „FATE“ von Beginn an fasziniert hat, ist die Tatsache, dass dieses Spiel – wie auch einige andere, die damals erschienen sind – das Thema Rollenspiel aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachtet hat. Natürlich muss einem dieser Blickwinkel, der ganz eindeutig den Fokus auf die gemeinsame Entwicklung einer Geschichte richtet, gefallen, damit man mit dem Spiel glücklich wird. Wer das Simulieren von Kämpfen mit Hilfe von Miniaturen im Rollenspiel für unverzichtbar hält, der wird „FATE“ kaum etwas abgewinnen können. Ich mag beides, weshalb ich mehr als ein Rollenspielsystem in meinem Regal stehen habe.
Ein paar Dinge haben wir während des Übersetzungsprozesses schon geändert, zum Beispiel fanden wir die ausufernden Talentbeschreibungen im Original „too much“. Wir haben die dann durch einen Talentebaukasten ersetzt. Im Kern hat uns das Spiel aber so gut gefallen, dass wir nicht zu viel daran herumgeschraubt haben.

Dominik: Wir wollten einfach ein paar Stellschrauben mehr haben. „FATE“ – respektive „Spirit of the Century“, wie das „Malmsturm“ zugrundeliegende Regelwerk heißt – ging eher in die Richtung „Abenteuer in einer Indiana-Jones-artigen Welt“. Wir hingegen wollten Fantasy und haben deshalb ein paar wenige zusätzliche Regeln aufgestellt und mit ein paar optionalen Mechaniken Stellschraben geschaffen, um jegliche Art von Fantasy abzubilden.

 

Das komplette „Malmsturm“-Regelwerk findet man auf eurer Homepage auch als kostenlose PDF-Datei zum Download. Warum habt ihr euch für ein solches „Open Source“-Modell entschieden? Macht man sich – ganz ketzerisch gefragt – nicht selbst das Geschäft kaputt, wenn man sein Produkt einfach so verschenkt?

Stefan: Wir sind halt nicht besonders clever. ;o) Im Ernst, das Spielprinzip von „FATE“ ist für den deutschen Rollenspielmarkt noch recht unbekannt und wir wollten nicht, dass die Leute die Katze im Sack kaufen. Und das gedruckte Buch hat ja schon ein paar Anreize (Lesebändchen, Goldschnitt, edles Papier usw.), die es gegenüber dem PDF abheben. Von daher glauben wir, dass der eine oder andere sich erst das PDF und dann – vor lauter Begeisterung – auch noch das Buch besorgt.

Dominik: Wenn ein Produkt gut ist, willst du es auch haben – und wir waren uns sicher, mit „Malmsturm“ zu überzeugen. Ich selbst besitze mehrere Gigabyte an kostenfreien Rollenspielsystemen, aber nur wenige davon habe ich gespielt. Und diejenigen, die gut waren, wollte ich lieber als richtiges Buch haben anstelle eines fast gleich teuren aber minderwertigen Ausdrucks! Schließlich kauf ich auch CDs…

 

Stefan hat gerade bereits die extrem hochwertige Aufmachung der „Malmsturm“-Print-Ausgabe erwähnt, die als schicker Hardcover-Band mit Goldschnitt daherkommt. Bleibt da bei der recht kleinen Auflage zum fairen Preis von 30 Euro überhaupt noch Geld beim Verlag und den Autoren hängen?

Stefan: Ich hab‘ vorsichtshalber meinen Job erstmal noch nicht gekündigt. ;o) Aber im Ernst, selbst wenn wir die komplette Auflage abverkaufen, wird „FATE“ keine Goldgrube für uns. Das Projekt hatte aber zunächst auch nur einen Hobbycharakter. Dass jemand unsere Ergüsse jemals veröffentlichen würde, daran haben wir am Anfang gar nicht gedacht.

 

Der erste „Malmsturm“-Band enthält zwar das Regelwerk, die Hintergrundwelt wird jedoch erst im zweiten Band detailliert vorgestellt werden. Wird der Schwerpunkt auch hier auf den kälteren, nördlichen Gefilden liegen? Und was verbirgt sich eigentlich hinter den namensgebenden „Malmstürmen“?

Werner: Den Schwerpunkt des zweiten Bandes bilden die Beschreibungen von drei wichtigen Regionen der Welt: allen voran der eisige Norden der barbarischen Stämme, dann die sogenannte Waismark – ein isoliertes Land, das in einem wirklich dunklen Mittelalter verharrt – und schließlich das Imperium – ein dekadentes, in Zeitlupe dahinsiechendes ehemaliges Zentrum eines Weltreichs. Was ist der „Malmsturm“? Darauf finden sich viele Antworten in Band 2, aber sagen wir hier einmal: Ein „Malmsturm“ ist ein Sturm der Realität, im Grundgefüge der Wirklichkeit.

Was ich auf der offiziellen Homepage bislang noch vermisse, ist ein Forum, in dem man sich mit anderen „Malmsturm“-Spielern austauschen, Regelfragen stellen oder über die Spielwelt diskutieren kann. Denkt ihr darüber nach, den Fans eine solche Plattform zur Verfügung zu stellen?

Dominik: Wir haben darüber nachgedacht. Uns ist es lieber, die derzeit bestehenden Communitys zu nutzen. Dort ist man schon aktiv und diskutiert Regelauslegungen, Charaktere, neue Hintergundwelten, etc. Eine eigene neue Community aufzubauen, die ähnlich aktiv wie zum Beispiel das „Tanelorn“-Forum ist, bedarf viel Einsatz. Wir konzentrieren uns lieber auf unser Spiel und nutzen vorhandene Strukturen.

 

Welche inoffiziellen Fan-Seiten oder externe Foren zu „Malmsturm“, könnt ihr denn dann empfehlen?

Das eben angesprochene „Tanelorn“ oder „Die Blutschwerter“ sind wohl die größten und geeignetsten Anlaufstellen um sich auszutauschen.

 

Wie würdet ihr einen Rollenspiel-unerfahrenen Metal-Fan davon überzeugen, „Malmsturm“ einmal selbst auszuprobieren?

Werner: Am liebsten im Gespräch. Aber vielleicht genügt ja auch der Anreiz, dass „Malmsturm“ ihm erlaubt, einmal selbst für viele Stunden in einer Welt zu leben und zu handeln, die er bisher „nur“ von Plattencovern und vom Musikhören kennt!

Stefan: Ich würde eine coole Scheibe als Hintergrundmusik auflegen und einfach mit der Charaktererschaffung beginnen. Das sollte ihn oder sie ausreichend rocken, um mitspielen zu wollen.

 

Seid ihr in nächster Zeit auch auf irgendwelchen Rollenspiel-Cons unterwegs, um die Leute mit Testrunden von „Malmsturm“ zu überzeugen?

Dominik: wir sind auf diversen Cons. In nächster Zeit wäre da der „RatCon“ in Dortmund oder auch die Spielemesse in Essen zu nennen. Verlagsseitig gibt es aber das „Uhrwerk-Demoteam“, das Spielrunden in ganz Deutschland anbietet. Für weitere Infos zu Con-Terminen empfehle ich die Seite http://www.rollenspiel-cons.info.

Stefan: Da ich eine Fussballbundesliga-Dauerkarte (nicht für das „Rhein-Energie-Stadion“!) besitze und auch häufig Konzerte besuche, überlasse ich diesen Job aus zeitlichen Gründen häufig anderen.

 

Im September erscheint der zweite „Malmsturm“-Band, der sich ausführlich mit der Hintergrundwelt auseinandersetzen wird. Wie wird es danach mit „Malmsturm“ weitergehen? Sind weitere Veröffentlichungen geplant?

Dominik: Eigentlich ist mit dem Weltenband die Welt ausreichend beschrieben. Aber sag niemals nie…

Stefan: Soweit ich weiß, ist keine weitere „Malmsturm“-Veröffentlichung geplant. Aber ich weiß auch nicht immer alles.

 

Wenn ihr nach Belieben einen passenden Metal-Soundtrack für „Malmsturm“ zusammenstellen könntet, welche fünf Titel wären darauf in jedem Fall vertreten?

Stefan: Hm, ich denke, ich würde von jedem meiner bevorzugten Metal-Genres eine Band zu Gehör bringen, das wären dann ICED EARTH, DEATH ANGEL, MAYHEM, VADER und BLACK SABBATH. Da ich eigentlich immer ganze Alben höre und nicht nur einzelne Songs, wird das mit der Titelauswahl dann etwas schwierig. Es müsste also eine Malmsturm-Box sein mit den Alben „Night Of The Stormrider“, „The Ultra-Violence“, „Grand Declaration Of War“, „Impressions In Blood“ und „Black Sabbath“.

Dominik: Es müsste in der Tat eine Malmsturm-Box sein, mit dabei auf jeden Fall BEHEMOTH, NILE, KROMLEK, VADER und ONSLAUGHT. Ein paar Songs könnte ich benennen, die während der Arbeiten am Buch mehrfach bei mir liefen:
ENSLAVED – Frost
ANGANTYR – En Fjendes Død
AGALLOCH – To Drown
ABADDEN – Sentenced To Death
GOJIRA – Where Dragons Dwell
SLECHTVALK – Forsaken
MELECHESH – Rebirth of the Nemesis
MELECHESH – Genies, Sorcerers And Mesopotamian Nights
ENSLAVED – Heimdallr
DÄMMERFARBEN – Graues Land
VREID – Fangegard
BENEDICTION – Agonised
RAZOR OF OCCAM – The Kingdom And The Darkness
HATE (Polen) – Hexagony
CRADLE OF FILTH – Her Ghost In The Fog
WATAIN – Waters Of Ain
RAVEN – Seven Shades
MORDICUS – Unholy Wrath
OVERKILL – Rotten To The Core
GOJIRA – Embrace The World
ISTAPP – I Väntan På Den Absoluta Nollpunkten
EVIL SCARECROW – Blacken The Everything
GORATH – Xibalba Be
VADER – When The Sun Drowns In Dark
SATYRICON – K.I.N.G.
KALMAH – Like A Slave
INACTIVE MESSIAH – Sing
HOLLENTHON – Y Draig Goch
KREATOR – Love Us Or Hate Us
GOD DETHRONED – Enemy Of The State
CHROME DIVISION – Teh Devil Walks Proud
SCAR SYMMETRY – Prism And Gate
INSOMNIUM – Death Walked The Earth
EQUILIBRIUM – Ruf In Den Wind
ELUVEITIE – Your Gaulish War
CHILDREN OF BODOM – Trashed, Lost And Strungout
AMORPHIS – Black Winter Day
KIUAS – Kiuas War Anthem
SUIDAKRA – Evoke The Demon

Björn: Die wohl wichtigsten Alben, die ich während des Zeichnens gehört habe, waren:
VADER – Necropolis
BOLT THROWER – IVth Crusade
BLIND GUARDIAN – Tales From The Twilight World
HYPOCRISY – Into the Abyss
HAGGARD – And Thou Shalt Trust… The Seer
THERION – Gothic Kabbalah
SEPULTURA – Chaos A.D.

 

Danke für das Gespräch, Jungs! Wer nun neugierig auf dieses großartige Spiel geworden ist, sollte unbedingt einmal auf der „Malmsturm“-Homepage vorbeischauen. Und wer die Regeln nicht nur als (kostenfreie) PDF-Datei, sondern auch als edlen Hardcover-Band besitzen möchte, kann noch bis zum 28. August 2011 an unserem Gewinnspiel teilnehmen.

Malmsturm © 2008 by Dominik Dießlin, Björn Lensig, Stefan Frink, Werner H. Hartmann

17.08.2011
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