Pünktlich zum Wochenende bombardieren uns die Plattenlabels und PR-Agenturen wieder einmal mit jeder Menge metallischer Musik auf den gängigen Streaming-Plattformen. Wir haben uns durchgeklickt und präsentieren euch heute eine – die Fussball-EM wird als Ausrede ja immer gerne bemüht – ungewohnt patriotisch gefärbte Auswahl sehens- und hörenswerter Video-Clips, allesamt „made in Germany“.

Rundum besoffen mit IN EXTREMO

Den Anfang machen die Dudelsack-Rocker IN EXTREMO mit dem ersten Video-Clip zum am 24. Juni erscheinenden Album „Quid Pro Quo“. Überraschenderweise handelt es sich bei „Sternhagelvoll“ nicht nur um das erste echte Sauflied im Portfolio der Mittelalter-Rocker, es geht darin auch abseits der naheliegenden Visualisierung ziemlich rund. Die Band hat nämlich eine 360°-Kamera mit in die Schöneberger Bar „Leydicke“ genommen, so dass der Zuschauer selbst seinen Blickwinkel auf das Treiben von Michael Rhein und seinen Jungen wählen und sich so mittendrin statt nur dabei fühlen kann.

DORO lässt die Erde beben

Neben der neuen IN-EXTREMO-Scheibe steht am kommenden Freitag auch das neue Live-CD/DVD/BluRay-Päckchen von DORO in den Läden. Einen kleinen Vorgeschmack bietet der in Wacken mitgeschnittene Live-Clip zu „Earthshaker Rock“.

SERUM 114 feiern die dunkle Tageszeit

Wer dagegen mehr auf punkigen Deutschrock steht und gerne eine neue Hymne für den wochenendlichen Streifzug durch die Clubs und Tanztempel der Republik sucht, sollte es SERUM 114 gleichtun, die sich in ihrem neuen Clip solidarisch mit der Nacht – ihrem Freund – erklären, ohne dabei musikalisch das Rad neu zu erfinden. Gerade deshalb kann man aber gar nicht anders als bei „Die Nacht mein Freund“ ordentlich abzufeiern.

Industrielle Kälte von BULLET HEIGHT

Das Zeug zum echten Club-Hit demonstriert auch das in Berlin ansässige Industrial-Duo BULLET HEIGHT mit dem eben dort gedrehten Video zur Single „Hold Together“. Mag der technoide Industrial-Rock auch eine gänzlich andere, merklich kühlere Atmosphäre verströmen als die anderen in dieser Auswahl auftauchenden Formationen, geht der Song doch genauso schnell in Fleisch und Blut über und lädt zum Tanzen ein.

PROMT! zum „Rockstar“

Und zum Abschluss gibt es noch ein besonderes Schmankerl für alle, die sich mit einer gepflegten Portion Trash (sic!) anfreunden können: Der Clip zu PROMT!s herrlich selbstironischer Single-Auskopplung „Rockstar“ wurde zwar schon vor einem knappen Monat auf die Menschheit losgelassen, da das zugehörige Album „Strom Der Zeit“ aber heute veröffentlicht wurde, seien euch die Franken-Rocker dennoch ans Herz gelegt.