Filesharing
Prozess gegen US-Amerikanerin.

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Im Prozess gegen Jammie Thomas-Rasset ist die Jury zu einem Urteil gekommen: Die 32-Jährige wurde schuldig gesprochen, 24 Songs über das P2P-Netzwerk Kazaa illegal heruntergeladen zu haben. Dafür soll sie den vier Majors, die die Klage eingereicht haben, 1,92 Millionen US-Dollar (rund 1,38 Millionen Euro) Schadensersatz zahlen.

Die große Summe soll File-Sharer dazu bringen, illegales Downloaden einzustellen, hofft die Recording Industry Association of America. Cara Duckworth, eine Sprecherin der RIAA, kommentiert „Billboard“ zufolge: „Wir begrüßen die Entscheidung der Jury und dass sie die Angelegenheit genau so ernst nimmt wie wir.“ Allerdings ist es „Billboard“ zufolge unwahrscheinlich, dass die Kläger, Universal Music, EMI Music, Warner Music und Sony Music, die gesamte Summe einfordern werden. Duckworth: „Von Anfang an waren wir bereit, die Klage mit einem Vergleich zu beenden und wir sind es immer noch.“ Sollte es zu keiner Einigung kommen, habe der Anwalt der Verteidigung bereits angekündigt, in Berufung zu gehen.

Jammie Thomas-Rasset behauptet nach wie vor, die Songs nicht heruntergeladen zu haben und Kazaa bis zur Klage nicht gekannt zu haben, berichtet „Heise Online“. Zudem handele es sich um Songs aus den Genres Metal und Industrial, die die Beklagte nicht höre. Ihr ehemaliger Lebensgefährte sei jedoch Metal-Fan und hatte auf ihren Rechner Zugriff.

Quelle: stormbringer.at
19.06.2009
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