5 Star Grave - Drugstore Hell

Review

Ihr zweites Full Length-Album präsentieren uns die unter dem Namen GROUND ZERO gegründeten und nun umbenannten Italiener 5 STAR GRAVE. Nachdem das Debüt der Band noch als Eigenproduktion veröffentlicht wurde, haben sechs Musiker mit Massacre Records nun ein rennommiertes Label im Rücken.

Doch wie die Band an diesen Deal gekommen ist, wird mir wohl ein Rätsel bleiben, “Drugstore Hell” ist nämlich bei wohlwollender Bewertung allenfalls durchschnittlich und bei genauerer Betrachtung eigentlich nicht einmal das. Zu hören gibt es eine relativ schrille Mischung aus modernem Melodic Death Metal und (Punk) Rock, angereichert mit jeder Menge Plastik-Keayboards, verschiedenen Effekten und einigen Heavy Metal-Soli. Das solide, aber noch eher unspektakuläre instrumentale Grundgerüst aus Drums und Gitarren, irgendwo zwischen rockigem Death und Thrash Metal zu verorten, kann sich dabei noch am ehesten hören lassen. Das Drumherum allerdings, wie die zumeist unpassend gekeiften Vocals, die ziemlich hirnlosen Lyrics, die wohl lustig sein sollen, es aber nicht sind, oder die offensichtlich auf Eingängigkeit getrimmten Pop-Refrain, laden allenfalls zum Fremdschämen ein. Zu allem Überfluss ähneln sich die Titel auch noch stark, sodass “Drugstore Hell” trotz des schrillen Genre-Potpourris schnell langweilig wird. Einzig die Keyboards und Effekte, die 5 STAR GRAVE etwas in die Nähe von Bands wie WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER rücken, funktionieren ganz gut, auch wenn sich die Italinener in allen anderen Dingen kaum mit WBTBWB messen können.

Schlussendlich bleibt mir nur zu sagen, dass man um “Drugstore Hell” eher einen Bogen machen sollte. Die Genre-Mixtur ist zwar prinzipiell recht interessant und auch erfolgversprechend, aber eben nur dann, wenn man seine Sache gut macht. Und das tun 5 STAR GRAVE leider nicht.

01.06.2012
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