A-Rise - No One Said It Would Be Easy

Review

Modern Black/Death Metal. Ein kleines Wort und schon wird der Redakteur nervös. Einem gelungenen Mix aus eben erwähnten Spielarten des Metals verwehre ich mich nämlich keineswegs, nur das Wort modern verursacht bei mir Magenprobleme. Doch ich habe mir völlig umsonst Sorgen gemacht, denn hier wird keineswegs die so verhasste Moonfoginterpretation dieses Begriffs geboten. Black Metal?? Hallo, komm raus! Da ist nämlich nix Black Metal. Und so sitze ich, an einem Montag um diese Zeit wohlgemerkt, vor diesem Machwerk und weiß gar nicht, wie mir geschieht. Absolut nerviges Kreischen bringt eine längst abgeklungene Hodenentzündung wieder zum Ausbruch, New-Metal-Geschrubbe an der Klampfe lässt die Blumen verwelken( würde es, wenn ich welche hätte) und grauenvoll quickende Soli lassen mich in meinen Schreibtisch beißen. Der Kreischgesang tötet mir den letzten Nerv, verzweifelt blicke ich mich um und überlege, ob ich mit einem Hechtsprung den Stecker aus der Steckdose ziehe.

Doch ich bleibe tapfer und ich kämpfe! Belohnt werde ich dafür mit Riffing, was einem auf jeder zweiten Death-Metal-Platte entgegenspringt, untermalt von gutem, aber völlig übertrieben klingendem Drumming. Dazu wird nun geflüstert, von einer Bitch, auch viel Fuck ist zu hören und ich beginne an der Kinderstube der Herren zu zweifeln. Fuck You! Fuck You! Fuck You! Fuck You, Bitch! Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Dame einfach mal ihre ehrliche Meinung zu diesem Album gesagt hat?

Wir fassen zusammen: Black Metal ist nicht die simple Verwendung von Kreischen. Der Death/Metal/Emocore Trend ist noch immer nicht vorbei. Genrefans wird dieser Aufguss eines Aufgusses sicherlich gefallen, ich hingegen hätte mir den Start in den Tag etwas angenehmer vorgestellt. Braucht die Welt nicht wirklich!

01.10.2007
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