Abvulabashy - Atomik Triumphator Elite

Review

KURZ NOTIERT

ABVULABASHY, das inzwischen Einmannprojekt von Iddimu Akhkharu, geht problemlos als kleiner Bruder von IMPIETEY durch. Nicht nur aufgrund des Herkunftslandes Singapur, sondern vor allem aufgrund der stilistischen Parallelen. Auf dem zweiten Album „Atomik Triumphator Elite“ gibt ABVULABASHY jedenfalls kompromisslos Vollgas. „Feuer frei“ lautet das Motto über eine knappe Dreiviertelstunde, von der wenig hängen bleibt. Dazu fehlt es dem temporeichen War Metal mit saftiger Thrash-Schlagseite ein wenig am passenden Arsenal. Vielleicht ist es auch nicht dreckig genug, jedenfalls wirbelt „Atomik Triumphator Elite“ die meiste Zeit zwar eine ganze Menge Staub auf, zeigt aber zu wenig Entschlossenheit, um Trümmerhaufen zu hinterlassen. Das Dauerfeuer, durchzuckt von vereinzelten Tempowechseln, unterhält zwar beim Hören, lässt verweilt aber nicht lange im Gedächtnis. Die willkommene Ausnahme, das gleichzeitige Schluss- und Instrumental-Stück „Nakhoda Bahtera Durhaka MMXX“ mit seinen in den Vordergrund gemischten Soli, kommt da fast schon zu spät. Für Freunde von solider Raserei bleibt ein netter Happen, aber um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen, fehlt es an Charme.

21.02.2021

Chefredakteur

Exit mobile version