Accursed Dawn - Manifest Damnation

Review

„Oh je! Schon wieder so eine 08/15 Knüppelband“ dachte ich beim erstmaligen hören des Eröffnungssongs von „Manifest Damnation“. Ja, „Conquests of a dying culture“ geht ziemlich frontal auf die Glocke und auch der Sound ist alles andere als klar; mir schwante also schlimmstes. Aber schon bei Song Nummer zwei „Last requiem for the Storm“ änderte sich meine Meinung. Hier lassen ACCURSED DAWN nämlich sehr gekonnt „echte“ Metalriffs wie wir sie z.B. von IRON MAIDEN kennen und coole Melodicparts in ihren Death/Thrash Sound einfließen. Das ganze wird dann von Brett Coverdale stimmlich mit Growls und Black Metal Geschrei veredelt, und fertig ist die recht eigenständige Mischung.
Ist ja mittlerweile eh schon ein kleines Wunder, wenn eine Band aus den United States of A. kommt und keinen Metalcore macht… Weiter gehts mit dem Manifest der Verdammnis, und es scheint so, als ob die Herren von ACCURSED DAWN mit fortschreitender Spielzeit immer mehr ihre Vorliebe für klassischen Metal entdeckt hätten. „Euphony to the night treader“ und „The breath that enkindles insurrection“ jedenfalls verströmen den Duft unverfälschten Stahls gepaart mit Thrash, und über allem thront dieses fiese Organ von Brett C. Wie nennt man diese Musik wohl? Heavy Black Metal? True Death Thrash? Schwierig zu sagen, aber genau diese Schubladen übergreifende Zusammensetzung macht hier den Reiz aus. Mit einer gescheiten Produktion wäre durchaus noch mehr zu holen gewesen…

05.10.2005
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