Ad Patres - Promo 2011

Review

Wenn ex-SETH/ENTHRONED/CODE-Drummer Alsvid sich mit ein paar Freunden zusammenschließt, um ein neues Monster zu erschaffen, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem äußerst fiesen Erguss ausgehen. Dieses legen uns die Musiker unter dem Banner AD PATRES vor. Hier regiert der brutale Death Metal à la SUFFOCATION oder MORBID ANGEL mit einigen modernen Anleihen und jeder Menge Geschwindigkeit.

Alle drei Hassbrocken sind im Hochgeschwindigkeitssektor angesiedelt und bügeln alles nieder, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Momente für Verschnaufpausen sucht man hier vergebens, denn mit dem düsteren “The Lock“ oder dem teils groovenden “To The Fathers“ werden keine Gefangenen genommen. Allerdings wäre ein wenig mehr Abwechslung des Tempos wünschenswert, da die Dynamik innerhalb der Stücke ein wenig verloren geht.

Mit einer Spielzeit von gerade einmal etwas über neun Minuten und drei Songs ist diese Promo sehr kompakt ausgefallen, lässt aber keine Wünsche offen. Hier sind erstklassige Musiker am Start und schaffen es mit einer nahezu beängstigenden Leichtigkeit, technische Finesse und große Momente zu vereinen. Das Schlagzeug prügelt absolut tight alles nieder, während die Gitarren sich mit boshaften und präzisen Riffs in die Gehirnrinde fräsen. Auch die dezent eingestreuten Leads und Soli wirken in diesem Albtraum als angenehme Abwechslung und zeigen die Vielschichtigkeit von AD PATRES auf. Zu dem gesellt sich ein Sänger, welcher keine Wünsche offen lässt und die volle Bandbreite des Death Metal bedient.

AD PATRES zeigen uns mit ihrer ersten Promo, dass sie es ernst meinen und die Welt erobern wollen. Wenn sich ihre zukünftigen Veröffentlichungen auf dem selben Niveau bewegen, so werden die Musiker keine Probleme haben, bald in einem Atemzug mit anderen Szenegrößen genannt zu werden. Jeder Freund der oben genannten Acts sollte diese Band anchecken, ganz großes Kino!

19.02.2011
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