Alaric - End Of Mirrors

Review

Bei ALARIC handelt es sich um eine 2008 in Oakland gegründete Band, welche sich aus Mitgliedern OF DEAD AND GONE, PINS OF LIGHT, NOOTHGRUSH, CROSS STITCHED EYES, BRAINTICKET, HEDERSLEBEN und UK SUBS zusammensetzt. Inzwischen liegt das zweite Album „End Of Mirrors“ vor. Stilistisch spielen ALARIC melancholisch-atmosphärischen Dark Punk mit Einflüssen des Dooms und Waves. Traditionelle, teils schroffe Punk-Gitarrenlinien der Achtziger treffen auf die bittere, sonore Melodie des Post Punks/Waves und schwere Metalriffs, grundsätzlich regiert das Downtempo, pochendes Schlagzeugspiel, beschwörender Gesang. Meist bleiben ALARIC dabei harmonisch, die hässlich aggressive Seite des Punks wird nur selten, dafür subtil heraufbeschworen. Die Stimmung ist nicht allzu verstörend aber stets bedrückend. Den Anfang macht das zunächst recht unspektakuläre „Demon“, das vergleichsweise ruppig klingt. Das atmosphärisch „Wreckage“ ist da schon viel besser, griffiges Riffing, bittersüße Melodie, doomiges Flair. Weiter hervorheben von  „End Of Mirrors“ möchte ich noch den Titelsong mit seinen dynamischen Riffs und rotzig-harten Powerchords schmutziger Hardcore-Punk. Tatsächlich ist dieses Stück ein kleiner Lichtblick, da ALARIC sonst so gut wie nicht aus ihrer eingängig drückenden, pathetischen SlowMotion ausbrechen und sich deshalb etwas Monotonie breittritt. Andererseits ziehen ALARIC ihr musikalisches Ding, das irgendwo in der Schnittmenge aus KILLING JOKE, BAUHAUS, CHAMELEONS und CHRISTIAN DEATH liegt, konsequent durch.

29.05.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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