Alexa - Alexa

Review

Die Erstauflage dieser Hard Rock-Scheibe erschien 1989 und ging dem, Beipackzettel der Plattenfirma zufolge weg wie warme Semmeln. So schafft es nun das selbstbetitelte Debütalbum der amerikanischen Rocksängerin ALEXA als Re-Release in die Läden zurück. Obwohl man dazu alle Tracks neu gemastert hat, wirkt die Produktion etwas zu undifferenziert und matschig. Im Vordergrund steht eindeutig die starke Stimme der Frontfrau, hinter deren rauchigem Organ der unvorbereitete Hörer im ersten Moment gar einen Mann vermuten könnte. Die zehn Kompositionen gehen schnell ins Ohr und wirken mit ihrer tiefen Verwurzelung in den Achtzigern heutzutage reichlich altmodisch. Dank reichlich Wiedererkennungswert zählen der Opener „I Can’t Shake You“ und das geniale „Wanderlust“ zu den Highlights dieses Albums. In der zweiten Hälfte fällt die Platte jedoch etwas ab. Hier scheint ALEXA etwas die Puste auszugehen und so kommen „A Cry Away“ oder „Spooky“ reichlich lahmarschig daher.
Leider hat man es versäumt, dem Re-Release noch den ein oder anderen Bonus-Track hinzuzufügen. So fällt auch die recht kurze Spielzeit von nur knapp 38 Minuten umso deutlicher ins Gewicht. Unverbesserliche 80er-Jahre-Maniacs sollten dieses Album einmal antesten. Außerhalb dieser Zielgruppe wird ALEXA jedoch kaum neue Fanschichten erschließen können.

31.05.2006
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