Alluvial - Death Is But A Door

Review

Nachdem ALLUVIAL zuletzt mit „Sarcoma“ ein ordentliches Brett abgelegt haben, folgt als Vorgeschmack auf die weiteren Arbeiten der Band jetzt eine 4-Track-EP namens „Death Is But A Door“. Soundmäßig setzt das Quartett aus Portland nahezu nahtlos an den Vorgänger an und liefert damit natürlich wieder einiges an Power. Die Metalcore-Anleihen werden dieses Mal aber sogar noch stärker ausgebuddelt.

„Death Is But A Door“ und die Breakdown-Blastbeat-Dynamik

Und jetzt wird es eben kritisch: Technisch gesehen ist das Werk natürlich auf einem top Niveau, das klinische Finish bleibt weitestgehend Geschmackssache. Das Songwriting könnte allerdings direkt aus dem Handbuch „Wie schreibe ich ein massentaugliches Deathcore-Album?“ stammen. ALLUVIAL lassen kein Klischee aus und erfreuen die Hörerschaft mit den üblichen Breakdown-Bouncern und leblos getriggerten Snare-Attacken.

ALLUVIAL machen einiges richtig

Das klingt natürlich nach harscher Kritik, kann aber durchaus positiv gesehen werden. ALLUVIAL kennen sich mit Stilelementen offensichtlich so gut aus, dass sie keine Scheu haben, sie einzusetzen. Die erforderliche Fertigkeit an den Instrumenten bringen die Musiker allemal mit und zaubern dadurch eine mittelprächtig bis gute Produktion. Von den vier Stücken fällt lediglich der Titeltrack etwas aus dem Rahmen und biedert sich mit seinen überzuckerten Clean-Vocals letztlich doch zu sehr an Metalcore-Bands an und zielt auf ein jüngeres Publikum.

Daraus kann man der Band wie gesagt keinen Vorwurf machen. Man kann sich aber die berechtigte Frage stellen, ob es nicht ausreicht, bei altbewährten Bands zu bleiben, denn viel neues können ALLUVIAL nicht bieten.

26.02.2024

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