AngelInc - Resistance For All

Review

KURZ NOTIERT

ANGELINC sind laut Promozettel eine „Metal Allstar Formation“. Angesichts des recht unbekannten Line-ups ein hochgestochener Begriff. Aber das Entscheidende ist ja immer noch, ob die Musik auf „Resistance For All“ überzeugen kann. Und hier lassen sich die Duisburger nicht lumpen. Modern Metal ist angesagt, der die Gitarrenriffs von BULLET FOR MY VALENTINE mit dem Groove von PANTERA verbindet.

Passend dazu erinnern die Shouts von Mastermind Marco Grasshoff des Öfteren an Phil Anselmo. Auch im Bereich der Growls kann er überzeugen. Nur der Clean Gesang passt nicht so recht ins Klangbild der Band. In manchen Songs führt das sogar zu unerträglichen Schlager-Refrains („Big Brother“). Auch die elektronischen Spielereien lassen die Musik weichgespült wirken („Disco Party“). Mehr Geradlinigkeit hätte der Platte gut getan. Denn was die Gitarren hier abfeuern, kann sich wirklich hören lassen. Die Riffs laden zum Headbangen ein und die virtuosen, aber stets melodiösen Gitarrensoli sollten so einige Kinnladen runterklappen lassen. Vor allem „Suicide Naton“ vereint perfekt die fetten Groove-Riffs mit den Anselmo-Gedächtnis-Shouts.

Wenn ANGELINC sich bei ihrer nächsten Platte auf diese Stärken besinnen, anstatt mit unnötigen Elektroeinflüssen davon abzulenken, könnte die Truppe noch richtig weit kommen. Fans von Modern Metal können aber auch jetzt schon ein Ohr riskieren!

12.12.2015

"Irgendeiner wartet immer."

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