Arcturon - The Eight Thorns Conflict

Review

Da hat man das Summer Breeze gerade überstanden, und schon trifft man auf alte Bekannte. Es ist gerade ein paar Tage her, seit ich mir einen Eindruck von ARCTURON auf der Bühne verschaffen konnte. Die Schweizer legten einen souveränen, wenn auch nicht begeisternden Auftritt auf die Bühne.

Im Endeffekt lässt sich dieses Fazit problemlos auf ihr Debütalbum „The Eight Thorns Conflict“ übertragen. Die Schweizer haben einfach einen Blick zu viel nach Skandinavien riskiert, um sich auf wirklich eigenen Beinen ins Getümmel zu stürzen. Immer wieder schimmern schwedische Leads der Sorte alter IN FLAMES und DARK TRAUNQUILITY hindurch. Aber ARCTURON können auch anders: mit finnischer Schwermütigkeit inklusive Verträumtheit kennt man sich ebenso aus – INSOMNIUM lassen grüßen. Hinzu kommt, dass die Vocals in ihrem Klang einfach Melodic-Death-Mittelmaß sind, ohne dabei ein großen Bereich an Variation abzudecken. Das erledigt glücklicherweise die Musik etwas geschickter. Neben den schweren Gitarrenwänden erfreuen die Schweizer immer wieder mit einer verspielten Lead-Gitarre, die dem Ganzen nicht ganz unfreiwillig einen etwas komplexeren Klang verpasst.

Nichtsdestoweniger ist „The Eight Thorns Conflict“ voller ausbaubarer Ideen, und es fehlt einfach am letzten Schliff und ein bisschen mehr Spannung und Abwechslung zwischen den Songs. Souverän, aber bei weitem nicht im hohen Bereich.

27.08.2011

Chefredakteur

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