Arkhon Infaustus - Orthodoxyn

Review

Satan, Koks, Sex, Wahnsinn. Mehr Inspiration braucht es nicht, um ein wirklich geiles Album aufzunehmen! Zumindest könnte man diese These nach dem Genuss des neuesten Werks der Franzosen von ARKHON INFAUSTUS aufstellen, die die Symbiose aus Black und Death Metal hier fast schon perfektioniert haben.

Denn im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen, die mich mit der in diesem Genre typischen Raserei recht schnell anöden, verstehen es die Herren mich, durch immer wieder geschickt auftauchende Tempowechsel, bei Laune zu halten. Dabei zeigen sie, dass man absolute Brutalität eben nicht nur durch Geschwindgkeit erzeugt, sondern dass eben dieses Gewalttätige, dieser Wahnsinn, erst dann ensteht, wenn man zur rechten Zeit das Tempo drosselt. Großen Anteil an diesem Mix hat Drummer AZK6, welcher auf wirklichen allen Ebenen des Drummings, sei es Prügelei, Midtempo, Thrashtakte oder eben langsamere Beats, überzeugt. Nicht minder überzeugend ist der Gesang von Deviant und Torturer, welche sich grunzend und kreischend abwechseln und besonders dann wirklich krank wirken, wenn beide Gesangstile gedoppelt werden.

Doch eigentlich ist es unsinnig, hier gerade Drums und Gesang hervorzuheben, denn an sich überzeugt hier jedes Bandmitglied. Auch an der Gitarre gibt sich die Gruppe mehr als versiert, denn die Riffs zeugen von hohem spielerischem Können, ohne dabei allerdings in die „Ich-kann-was-was-ihr-nicht-spielen-könnt“ Liga abzurutschen. Und auch generell ist eigentlich alles an seinem Platz, die Songs kommen, trotz ihres teilweise vertrackten Charakters, immer auf den Punkt. Der Sound ist fett, die Drums bollern schön, kein Instrument geht unter und alles ingesamt ergibt ein wahrlich infernales Geballer.

Wer nun noch immer nicht überzeugt ist, der hat entweder einen schlechten Musikgeschmack oder keine Ahnung, was richtig geil ist.
KAUFEN, mehr sag ich nicht!

03.07.2007
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