Basanos - Kill The Master

Review

Bock auf ’ne zünftige, aber kurze Moshrunde? Und nebenbei noch den deutschsprachigen Underground supporten? Na, dann nix wie los und die Demo-Scheibe der Österreicher BASANOS gekrallt! Die könnt ihr euch via Myspace bzw. offizieller Bandhomepage auch für lau reinziehen, und dennoch würde auch eine kleine Geldspende nicht weh tun.

Einziger Makel an „Kill The Master“ ist die kurze Spielzeit von rund 18 Minuten, die aber definitiv Bock auf mehr machen. Für BASANOS hoffe ich, dass sie im Falle eines Labeldeals nicht werbewirksam als Metalcore-Band vermarktet würden, denn trotz gewisser Anleihen haben die vier Ösis ansonsten wenig damit zu tun. Vielmehr hat es den Newcomern 90er-Modern-Metal mit kräftiger Groove-Schlagseite angetan. Ihr Sound ist durchgehend im kernigen Midtempo gehalten, doch die massiven Grooves und absolut fantastischen Riffs bewahren vor der drohenden Eintönigkeit. Was sich auf der Distanz einer Full-Length wahrscheinlich schnell abnutzen würde, funktioniert auf diesem Quickie prächtig. Nahezu perfekt beherrschen BASANOS die Gratwanderung zwischen Härte und Melodie. Einerseits kriegt man die Tracks kaum mehr aus den Ohren, andererseits schwingt permanent die richtige Dosis Aggression mit. Im Grunde genommen nehmen sich die einzelnen Songs nichts an Qualität, als Einstieg würde ich dennoch „Fade Away“ empfehlen, da es das groovigste und eingängigste Stück des Demos ist.

Auch wenn man aufgrund der Kürze dieses Demos nur eingeschränkt über die Band urteilen kann, zeigt sich dennoch, dass man es auch musikalisch absolut auf dem Kasten hat. So wird nicht einfach drauf los gemosht, kleine Soundnuancen und tolle Gitarrensoli runden den guten Ersteindruck perfekt ab. Und auch die Brüllvocals sind nicht nervig oder monoton, sondern passen einfach nur gut zum Gesamtsound ohne dabei Dominanz auszustrahlen.

Ein toller Einstieg. Bin gespannt wie sich die Jungs auf einem Longplayer schlagen.

07.11.2009
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