Behemoth - Demigod

Review

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Als ich vor ein paar Monaten die ersten Soundfetzen der neuen Veröffentlichung von Behemoth gehört habe, haben mich diese eher weniger begeistert. Sie klangen mir ein wenig zu flach und belanglos. Aber natürlich können 30-Sekunden Samples keinen wirklichen Einblick in ein Album geben. Das musste ich wiedereinmal feststellen, als ich „Demigod“ in voller Länge anhören konnte. Und nun muss ich meine Meinung sogar fast um 180° drehen, denn die Polen legen auch 2004 ein interessantes Album vor, welches mir mit jedem Durchlauf besser gefallen will. Behemoth haben ohne Zweifel ihren eigenen Stil erschaffen können und sind eine der wenigen Bands, die geschickt von einer reinen Black-Metal-Band zu einer Black/Death-Metal-Band mutiert sind, ohne dabei an Image zu verlieren. Im Gegenteil, denn ich denke, dass sie im Laufe der Umstrukturierung eher an Gesicht gewonnen und haben und sich immer weiter entwickeln.
So also auch geschehen auf dem aktuellen Album, welches unverkennbar Behemoth ist, aber im Vergleich zum Vorgänger, wie man immer so schön sagt, erwachsener ausgefallen ist. Aber das ist nicht nur eine billige Floskel, sondern es wird an zahlreichen markanten Stellen hörbar. Es ist schon alleine die Gitarrenarbeit, die für mein Empfinden ausgefeilter und struktirierter geworden ist. Mit „Demigod“ und „Conquer All“ haben sie gleich die beiden stärksten Songs in das erste Drittel gepackt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das gelingt ihnen auch sehr gut, denn die druckvollen Drums, gepaart mit Behemoths gnadenloser Härte haben mir immer schon gut gefallen.
Die anderen Songs stehen beiden genannten aber eigentlich auch in nichts nach, denn „The Nephilim Rising“ oder das fordernde „Towards Babylon“ werden sich ebenfalls nahtlos in die beachtliche Discography einreihen. Der Beginn von „Slaves Shall Serve“ erinnert mich zwar eher an „Ene mene Muh und raus bist du“, aber ich vermute, dass dieser Auszählreihm nicht gemeint ist. Wobei das vielleicht die polnische Variante ist? Aber das ist nun ein anderes Thema, denn mit Kinderspielen hat „Demigod“ absolut nichts zu tun.

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27.11.2004

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6 Kommentare zu Behemoth - Demigod

  1. tool sagt:

    Erinnert irgendwie an NILE.
    Gefällt mir gut!

    8/10
  2. lord sagt:

    behemoth schafft es immer wieder trotz gnadenloser härte ein wenig melodisch zu bleiben
    das gepaart mit einem genialen songwriting
    und sinnvollen texten und einem ziemlich coolen cover
    kann für mich nur glatte 10 punkte geben
    jeder der sich mit death metal anfreunden kann muss die cd haben
    -HAIL BEHEMOTH

    10/10
  3. infernus sagt:

    Ich kann größtenteils nur beipflichten. Mit Behemoth an sich hatte ich bisher recht wenig zu tun, da sie mich einfach nicht interessierten. Zufälligerweise bin ich doch mal an die neue Scheibe geraten und muss sagen, es ist die reinste Hölle! Teilweise vergleichbar mit dem Vorgänger, wird hier noch ausgereifter drauflosgeprügelt. Die CD ist durch und durch mit genialen Ideen gespickt und es bedarf vieler Durchläufe, damit Demigod seine ganze Macht entfalten kann! Wer ein Deathmetalmassaker genießen will, dem empfehle ich einfach mal Track 5, Towards Babylon anzuspielen!! Wen es hier nicht wegfegt, ich weiß nicht…
    Zudem ist das Booklet schön aufgemacht, also allemal einen Kauf wert!

    9/10
  4. stoner sagt:

    Demigod ist auch eines dieser Alben, die wie bei z.B. Nile erst nach mehrmaligem Hörem richtig zünden! Mittlerweile fast sogar schon das Beste Album das die Band abgeliefert hat. Behemoth sind für meinen Geschmack eine bessere Death Metal Band, als Black!

    9/10
  5. hackfin sagt:

    War God, trample all weakness!!!
    Das Album ist eine Droge….10 Punkte, da ich mir bisher nichts Besseres auch nur ertäumen kann.

    10/10
  6. shadowofdeath sagt:

    Hab mir das Album erst jetzt zugelegt..einfach nur geil!

    9/10