Bioscrape - AlienHate

Review

Kann mir mal bitte jemand eine italienische New-Metal- oder Metalcore-Band nennen, die vielversprechend, innovativ und nett anzuhören ist? Nein? Dachte ich mir.

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber es scheint so, als wäre das Heimatland meiner heißgeliebten Pasta auf dem Gebiet des harten, modernen Metals nicht halb so gut wie in dem Bereich „Essen kochen“. Der neuste Beweis für diese These: BIOSCRAPE aus dem nördlichen Teil des Stiefels, die 2008 ihre zweite, hier vorliegende Demo „AlienHate“ veröffentlicht haben und stilistisch irgendwo zwischen den ruhigeren SLIPKNOT-Parts und jeder x-beliebigen Metalcore-Band anzusiedeln sind.

Es ist grundlegend betrachtet ja eigentlich unmöglich, die bereits existierenden Tiefpunkte des New-Metal-Genres (egal, aus welcher Region) zu untertreffen, dennoch flattern mir immer wieder Promos auf den Schreibtisch, bei denen ich das Gefühl habe, so schlecht sei es bisher noch nicht gewesen. Dies ist mal wieder bei BIOSCRAPE der Fall, die mich während der kompletten Viertelstunde, die „AlienHate“ an Spielzeit bietet, keinen Moment lang überzeugen können. Vom Opener „Alter Ego“ bis hin zum Rausschmeißer „Massive Gravity“ bestehen die vier Songs aus New-Metal-Klischees, Pseudo-Komplexität, schlechtem Gesang und einer unterdurchschnittlichen Produktion. Kein Funke will überspringen, kein Refrain im Ohr sitzen bleiben, jedes Riff kommt mir irgendwie bekannt vor.

Tut mir leid, aber so macht das keinen Spaß. Einen Punkt gebe ich, weil es bestimmt irgendeine Band gibt, die in Sachen Qualitätsminimierung noch einen drauf legt.

29.12.2008
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