Black Horizons - Suicide Symphonies

Review

BLACK HORIZONS sind ein Zwei-Mann-Projekt aus dem östlichen Bayern. Es wurde vor einem Jahr gegründet und bereits jetzt ist ihr erstes richtiges Album, „Suicide Symphonies“ erhältlich. Ganz dem alten Kodex haben sich die zwei für richtigen Blackmetal alter Schule entschieden, ohne dabei irgendwelche kommerziellen Absichten durchschimmern zu lassen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Material in einer recht rauen Fassung aus den Boxen sägt. Kein Finetuning wie es bei den hochgepushten Bands der Fall, keine Effekthaschereien und auch keine Lust, ein vielseitiges Booklet zu erstellen. Was hier zählt, wollen uns die beiden mit ihrer 45 Minuten Glanzleistung in Sachen Old-School Blackmetal zeigen. Dies gelingt ihnen ohne Probleme. Anleihen zu DISSECTION, MAYHEM oder anderen Vorreitern kommen nicht von ungefähr. BLACK HORIZONS vermitteln Aggression pur und vor allem durch ihren ungestümen Sound geben Sie dem erfahrenen Blackmetaller das Gefühl, sich 10 Jahre zurück gesetzt zu fühlen, in die Jahre, bevor das Ganze zu einem riesigen Szenehype gemacht wurde. Man kennt den beiden ihre musikalische Freiheit regelrecht an und merkt schnell, dass hier kein mächtiges Majorlabel die Fäden spinnt. „Suicide Symphonies“ ist ein sehr direktes Werk, das abgesehen von dem etwas nervtötenden Drumcomputer durchaus seinen eigenen Charakter entwickelt. Mal sehen wie es bei BLACK HORIZONS weitergeht. Sollte sich vielleicht in naher Zukunft ein Drummer finden, könnte diese Band nämlich durchaus zu einem kleinem Geheimtipp werden.

14.07.2004
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