Black Mirrors - Funky Queen

Review

Wenn u.a. NIRVANA, JANIS JOPLIN und QUEENS OF THE STONE AGE eine gemeinsame Nachwuchsband gründen würden, wären BLACK MIRRORS das Resultat. Das behauptet zumindest der Pressetext zur Debüt-EP der belgischen Rock-Newcomer BLACK MIRRORS. Doch wie abgefahren ist die „Funky Queen“ wirklich?

„Kick Out The Jams, motherfuckers“…und rockt mit BLACK MIRRORS!

Auch wenn nicht zu viel vorweg genommen werden soll: Diese viertel Stunde hat es in sich! Schon der groovende Opener „Funky Queen“ sorgt für ordentlich Stimmung. Hier trifft ein rotziger Gitarrensound auf die charmant-bissigen Vocals von Frontlady Marcella Di Troia. Wer es noch fetziger braucht, wird mit dem darauffolgenden „Kick Out The Jam“ bestens bedient. Wenn MC5 schon in den 60er Jahren das Publikum aufforderten, ihre Hemmungen wegzuschmeißen, dann können das BLACK MIRRORS anno 2017 auch! Nach zweieinhalb Minuten voller Momente, in denen die Haarpracht quer durch die Luft wirbelte, setzen die Belgier bei „The Mess“ auf ein langsameres Tempo. Der tiefe, brummende Sound erzeugt in Kombination mit dezenten Blues-Elementen eine angenehme Atmosphäre und man jault den Refrain gerne mit.

Zum krönenden Abschluss präsentieren BLACK MIRRORS mit „Canard Vengeur Masqué“ ein zum Ende hin leicht psychedelisch anmutendes Stück. An dieser Stelle sollte unbedingt das gelungene Artwork von Sebastian Jerke betrachtet werden, um den Spirit des Songs einzufangen.

Aufgenommen wurde „Funky Queen“ im Pyramide Studio im Süden von Brüssel, wo die Songs von der Band selbst produziert wurden. Auf der Debüt-EP befinden sich vier Vorboten für eine aussichtsreiche Karriere, und es kann voller Vorfreude auf die erste Full-Length-Platte von BLACK MIRRORS gewartet werden. Lang dauert es wohl nicht mehr, denn die vier Musiker wollen innerhalb eines Jahres nicht nur Konzerte spielen, sondern auch an den Songs für das erste Album arbeiten. Wir sind gespannt!

11.03.2017
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