Blizzen - Genesis Reversed

Review

Heidewitzka! BLIZZEN konnten 2015 bereits mit ihrer EP „Time Machine“ aufhorchen lassen. Doch mit dem Debütalbum „Genesis Reversed“ legen die Gießener Jungs ein Brett vor, das die Konkurrenz alt aussehen lässt und die Messlatte für 2016 verdammt hoch legt.

Denn die hier gebotene Energie reißt den Zuhörer von Anfang bis Ende mit. Auf das Akustik-Intro „Anthem To A Distant Star“ folgen zehn Songs, die in Zukunft auf keiner Metal-Party mehr fehlen dürfen. Ob der Speed-Kracher „Masters Of Lighting“ mit seinem epischen Refrain oder der mit einem göttlichen Solo gekrönte Ohrwurm „Hounded For Good“: BLIZZEN lassen Hit auf Hit folgen. Das ist auch der verdammt starken Stimme von Frontmann Daniel Stecki zu verdanken. Er veredelt jedes geile Riff mit noch geileren Hooklines, die die Gehörgänge so schnell nicht wieder verlassen. Untermauert wird das bärenstarke Songmaterial auf „Genesis Reversed“ von einer sau fetten Produktion, die den perfekten Spagat zwischen old school und zeitgemäß hinlegt.

Beeindruckend ist auch die Eigenständigkeit der Jungs. Hier und da blitzen stimmliche Ähnlichkeiten zu SKULL FISTs Jackie Slaughter auf und in den zweistimmigen Lead-Gitarren haben definitiv IRON MAIDEN ihre Spuren hinterlassen („Trumpets Of The Gods“). Trotzdem klingen BLIZZEN nie wie eine bloße Kopie ihrer Vorbilder. Denn die Jungspunde haben genug Überhits im Gepäck, um auf eigenen Füßen zu stehen.

Natürlich erfinden BLIZZEN das Heavy-Metal-Rad nicht neu. Aber jeder Anhänger des traditionellen Stahls sollte schleunigst zum Plattenhändler seines Vertrauens gehen und sich „Genesis Reversed“ zulegen!

13.05.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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