Blood Star - The Fear (EP)

Review

KURZ NOTIERT

Kaum eine Band hat im Bereich der traditionellen metallischen Klänge in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie VISIGOTH. Wenn dann eines der Mitglieder ein zweites Projekt ankündigt, darf man also schon einmal hellhörig werden. Gitarrist Jamison Palmer bleibt mit BLOOD STAR in klassischen Gefilden, orientiert sich aber weniger an Trveness-Giganten der Achtziger wie MANOWAR, sondern eher an düsterem Heavy Metal und Hard Rock aus dieser Zeit, ohne wirklich okkult zu werden. In der charismatischen Stimme von Madeline Smith schwingt dennoch immer ein wenig Mystik mit. Statt aber einfach eine weitere Düster-Rock-Kapelle darzustellen, fließt bei BLOOD STAR eben deutlich mehr Metal mit ein – eine durchaus vielversprechende Kombination.

Die Zwei-Track-EP „The Fear“ ist nun das erste richtige Lebenszeichen der Quartetts aus Salt Lake City, das neben Palmer selbst aus seiner Ehefrau, Noah Headnutt, der schon live bei VISIGOTH am Bass ausgeholfen hat und Dan Alexander, einem Kollegen aus alten DEATH BLOW-Zeiten, an den Drums besteht. Der Titeltrack prescht mit NWOBHM-Schlagseite nach vorne und ist auch klar die Komposition, die als erstes hängen bleibt. Eingängige Hooks, ein galoppierender Rhythmus und locker gezockte Soli – „The Fear“ hat definitiv Hitpotential. Die düsterere Mid-Tempo-Nummer „Tortured Earth“ fällt beim ersten Hören ein wenig ab, setzt sich aber nach einigen Durchgängen ebenfalls unverschämt prominent im Kopf fest.

Auch wenn die „The Fear EP“ vielleicht noch nicht sofort Begeisterungsstürme auslöst, ist doch bereits enorm viel Potential erkennbar. Mindestens weckt sie jetzt schon die Vorfreude auf ein hoffentlich bald erscheinendes komplettes Album.

Ab dem offiziellen Erscheinungstag am 29.05.2020 könnt Ihr Euch hier übrigens die komplette EP für lau anhören:

22.05.2020

"Time doesn't heal - it only makes you forget." (Ghost Brigade)

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