Brewtality - Thrashed

Review

Es ist immer schön, wenn sich junge Bands auf alte Helden berufen. Im Falle der Bayern von BREWTALITY rennt man mit der Vorgabe des Bay-Area-Sounds bei mir offene Türen ein. Ja, der gute, alte Thrash kommt nun endlich wieder…

Nach einem kurzen Intro geht’s dann auch schon los mit „Total Annihilation“. Doch anscheinend assoziiere ich mit Bay-Area-Thrash etwas anderes als die Herren aus Bayern. Mir schwebten Bands wie EXODUS, TESTAMENT oder FORBIDDEN vor, während sich BREWTALITY eher an SLAYER mit ner Prise METALLICA versuchen. Und das machen die Jungs mit ihren meist überlangen Songs eigentlich gar nicht mal so schlecht.
Sicher fehlt es noch ein wenig an dem ein oder anderen Killerriff, dennoch ist im instrumentalen Bereich alles in Ordnung. Womit ich schon beim einzigen Manko von „Thrashed“ bin, nämlich der irgendwie sehr gequält wirkenden Brüllstimme von Fronter Tobias. Seine Sangesleistung reicht nämlich keineswegs an die Klasse der restlichen Combo heran. Hätten BREWTALITY anstatt dem Hardcore-artigem Gebrüll einen „echten“ Sänger im Stile der oben genannten alten Thrashkapellen am Start, so würde der Daumen des Rezensenten sicherlich steil nach oben zeigen.

So ist „Thrashed“ trotz vorhandener musikalischer Qualität insgesamt allerdings nur bedingt zu empfehlen. Wenn die Band an diesem Manko noch etwas feilt, sollte aber schon bei Versuch Nummer zwei durchaus mehr drin sein.

26.04.2009
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