Broken Hope - Grotesque Blessings

Review

Death Metal ist nicht tot zu kriegen. Immer wieder tauchen alte Haudegen aus der Versenkung erneut auf. So auch Broken Hope, die schon dabei waren, als das Genre noch bessere Zeiten gesehen hatte. Sie halten eisern an den alten Idealen fest und liefern anno 2000 ein sauberes Album ab, das mit richtig schönem Old-School-Death Marke „Amiland“ aufwartet. Relativ frickelig geht es hier beinhart zur Sache. Dennoch kann man nicht leugnen, daß Bands wie Cannibal Corpse oder Morbid Angel pfeilschnell an ihnen vorbeigezogen sind. „Grotesque Blessings“ klingt zwar gut, aber irgendwie doch antiquiert, frei nach dem Motto „Kenne ich schon“. Die Ansprüche sind mit den Jahren nun mal gewachsen. Broken Hope wirken in dieser Hinsicht geradezu naiv. Schade, denn wer zu spät kommt, den beißen die Hunde. Somit wird eine durchaus talentierte Combo, die allein schon wegen ihres langjährigen Durchhaltevermögens geehrt werden müßte, doch wieder nur zu einem kleinen Licht in der Flut der Veröffentlichungen. Traurig, aber wahr.

11.10.2000
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