Carnival of Dreams - Labyrinth

Review

Vor ca. 1,5 Jahren landeten Carnival of Dreams mit ihrer MCD „Dreidimensional“ einen Überraschungserfolg, den sie nun mit dem Album „Labyrinth“ bestätigen wollen. Produzent der Maxi war damals Carlos Perón, der neben Sänger Jens Grabedünkel und Keyboarder Daniel Trautwein inzwischen nun zum dritten Vollmitglied von Carnival of Dreams mutiert ist. Die Qualität des Ohrwurms „Dreidimensional“ liess einiges erwarten, das Album kann dieses Niveau jedoch nicht durchgehend halten. Dennoch bietet „Labyrinth“ einige wunderschöne Synthiepop-Perlen – zu nennen sind hier neben dem bereits bekannten „Dreidimensional“ die Tracks „Hört ihr uns rufen“, „Schatten“ sowie das geniale „Man on the moon“. Fantastische Refrains, angenehme – manchmal leicht kitschig klingende – männliche Vocals, die immer wieder von weiblichen Vocals ergänzt werden. Der Rest ist dann solider Synthiepop („Her real salvation“, „Labyrinth 3D Teil2“, „Der Spiegel“)) – nett anzuhören, mehr auch nicht. Bei „Song for Lina“ und der furchtbaren eingedeutschten Coverversion „Nächte des Schweigens“ wirds dann etwas melancholisch, bei der Coverversion des Klassikers „Words“ von F.R. David wird man zurück in die 80er versetzt. Abgerundet wird das Album von völlig überflüssigen und teilweise wirklich bescheuerten „Hörspielen“ – keine Ahnung was das soll !? „Labyrinth“ liefert leichte Kost für alle Synthiepop-Fans, antesten kann nichts schaden …

08.04.2002
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