Clan - Witchcraft

Review

Bereits am 1. August 2014 wurde „Witchcraft“ als Download auf Bandcamp veröffentlicht. Seit Ende November ist das Debüt von CLAN über das Berliner Label Kozmik Artifactz auch als CD und limitierte LP erhältlich. Das Trio aus Norwich hat sich wie so viele junge Gruppen dem Retro-Rock verschrieben, einem Stil, den die Musiker im Original rein altersmäßig nicht miterlebt haben. So seltsam es klingt, aber vielleicht können sie ihn gerade deshalb so authentisch rüberbringen? Obwohl die Instrumentalparts spontan und improvisiert wirken, wissen die drei Jugendfreunde Matt Pearce (Gitarre/Vocals), Matt Rabong (Bass) und Ben Giller (Drums) genau, was sie tun. Daraus, wie speziell die gegensätzlichen Pole Jam und Struktur mit leichter Hand zusammengeführt werden, bezieht „Witchcraft“ seine Faszination.

Beim ersten Hören sticht „The Aging Wizard“ noch deutlich heraus, doch mit jedem Durchgang holen die übrigen 9 Songs weiter auf. „Witchcraft“ ist also nicht nur gut, sondern auch langlebig! Die Drei machen das, was ihnen Spaß macht, und setzen es so um, wie sie es empfinden. Eigentlich total simpel, aber im Grunde ist das der Ursprung aller Musik! CLAN gießen ihren Sound in eine riesige Backform und verwenden Matt Rabongs knarzigen, quicklebendigen Bass als Nudelholz. Hmmm, lecker!!! Zudem spielt das Trio tight zusammen und beeindruckt mit großer Dynamik und Elastizität.

Und der neue Song „The Warrior“, den man auf Facebook und YouTube sehen/hören kann, lässt für das zweite Album Großes erwarten! Und immer dran denken: „Don´t let others tell you what´s real!“

29.02.2016
Exit mobile version