Connect The Circle - Wolf In The Sky

CONNECT THE CIRCLE sind eine norwegische Progressive-Metal-Band, die seit 2019 aktiv ist und mit „Wolf In The Sky“ bereits ihr viertes Album veröffentlicht. Es ist der Auftakt einer Trilogie von Konzeptalben, in denen Bedrohungen der Menschheit im Mittelpunkt stehen. Musikalisch soll es das bisher düsterste, melodischste und progressivste Werk der Gruppe sein. Da es unser erster Berührungspunkt mit der Band ist, gehen wir unvoreingenommen an die Platte heran. Das stimmige Cover bekommt schon mal Bonuspunkte.

CONNECT THE CIRCLE singen von Naturkatastrophen der Vergangenheit

Auf „Wolf In The Sky“ behandelt die Band das Jahr 536, als mehrere Vulkanausbrüche den Beginn einer der dunkelsten Phasen der Menschheitsgeschichte markierten. Die folgenden Jahre waren geprägt von Hungersnöten und Katastrophen. Die  Klimaanomalie von 536 bis 550 ist ein ungewöhnlicher, aber passender Ansatz für ein metallisches Konzeptalbum mit düsterer Thematik.

Musikalisch bewegen sich CONNECT THE CIRCLE im Bereich des melodischen Progressive Metal. Große Frickelorgien bleiben aus, doch lange, komplexe Songstrukturen sind vorhanden. Der zweiteilige Titeltrack rahmt das Konzept ein. Neben der klassischen Rockbesetzung kommen stellenweise Cello, Violine und Hammondorgel zum Einsatz, wodurch insbesondere „Plague“ deutliche AYREON-Vibes versprüht. Arild Fevangs Gesang ist melodisch, teils dramatisch und passt hervorragend zur Musik und Atmosphäre.

Die Produktion ist klar, druckvoll und ohne erkennbare Schwächen. Man hört „Wolf In The Sky“ an, dass die Norweger längst keine Newcomer mehr sind.

„Wolf In The Sky“ hat ein interessantes Konzept

Abgesehen vom Highlight „Plague“ bewegen sich alle Tracks der vierten CONNECT-THE-CIRCLE-Platte auf konstant gutem Niveau. Fans von melodischem Prog à la THRESHOLD können bedenkenlos zugreifen. Wenn die Band auf ihren kommenden Veröffentlichungen noch etwas mutiger wird, sind echte Highlights zu erwarten.