Cor Scorpii - Monument

Review

COR SCORPII, ein Name der bereits vor zwei Jahren die Runde machte, als eben diese, ihre Demo EP „Attergangar“ veröffentlichten. Auch mich packten sie seinerzeit und nun ist es endlich soweit, das Debüt ist da.

Bereits nach den ersten Sekündchen ist klar, womit ich es hier zu tun habe. Kein Wunder, bedenkt man, dass es sich um eine Nachfolgeband WINDIR’s handelt, die damals immerhin mit „Sóknardalr“ schon in Dauerrotation liefen. Seit dem Tode Valfars wartet man auf eine ebenbürtige Band und nun scheint die Zeit gekommen zu sein.

Einen kleinen Unterschied zu WINDIR gibt es aber, COR SCORPII sind düsterer, nicht mal im entferntesten ist an Schunkelriffs zu denken. Die schwermütigen, langsamen Passagen sorgen für Gänsehaut, die Highspeed-Passagen klingen wie ein zorniger, eiskalter Wintersturm und die Melodien sind ebenso fesselnd, wie mächtig. Zur „Atterganger“ Demo hat sich nicht allzu viel verändert, sieht man mal von der klareren Produktion ab, die das dunkle Gemüt von „Monument“ zu voller Größe verhilft.

Mich hat es jedenfalls wieder gepackt. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig. Na gut, nicht ganz…, aber das habe ich, denke ich, schon ausgeführt. Die Schönheit dieses dunklen Etwas mit Namen „Monument“ ist gleichzeitig beglückend, wie auch bedrückend. Es ist ein Blick in nordische Täler, in die Weiten des Landes und die schöne Landschaft. So schön wie dieser Anblick auch sein mag, so klein kommt man sich doch als Einzelner vor, dies trifft auf „Monument“ zu und ist charakterisierend für dieses Album.

Als WINDIR-Fan ist dieses Werk ohnehin Pflicht, aber auch andere sollten mal ein Ohr riskieren, sie könnten sich in den Tiefen verlieren. Sehr schönes Album, ohne Frage!

24.04.2008

Chefredakteur

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