Cripper - Killer Escort Service

Review

Im Moment ist besonders auffallend, dass sich im Underground eine Menge hungriger, neuer Thrash Metal Bands befinden, die entdeckt werden wollen.

Auch im Falle von CRIPPER handelt es sich um eine junge, aufstrebende Band, welche die Szene ordentlich aufmischen will. Nun, das nötige Zeug dafür besitzen die vier Jungs und das Mädel auf jeden Fall. Und selbstbewusst präsentiert uns das Quintett auf ihrem Demo „Killer Escort Service“ die ersten sechs Tracks. Die Instrumentalisten beherrschen ihre Instrumente bis aufs Kleinste und auch der Gesang von Britta Görtz und Christian Bröhenhorst kann sich hören lassen, was bei dieser Art von Metal nicht immer der Fall ist. Okay, ausbaufähig ist der Gesang meistens. Und auch CRIPPER haben ihren Zenit bestimmt noch nicht erreicht, aber sie sind auf einem mehr als guten Weg.
Die Songs an sich sind wirklich gut arrangiert und umgesetzt worden. So z.B. „Dreams Your Master“, welches anfänglich für Thrash sehr untypisch beginnt, dann jedoch mit voller Wucht durch die Gehörgänge schießt. Ein richtig geiler Kracher! Oder auch „Wicked“, welches mit kleinen, gemeinen Riffs ausgestattet ist.

Die Band schafft es, sämtliche Songs hörenswert zu gestalten. Vom Songwriting wurde alles nahezu perfekt gemacht, die Tracks zünden an der richtigen Stelle und sind zu keiner Zeit vorhersehbar, abgekupfert oder langweilig. So sollte eine amtliche Thrash-Scheibe heutzutage klingen. Nicht angestaubt sondern frisch, appetitbringend auf die Werke, die noch kommen werden. Geiles Demo! Anspieltipps: „Dreams Your Master“, „Wicked“, „Black Terra“.

06.11.2006
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