Crotchduster - Big Fat Box Of Shit

Review

Alter Schwede, so einen Schwachfug bekommt man selbst als Metalschreiberling selten untergeschoben! Für diese Scheibe muss man wirklich absolut kerngesund sein. Eine Beschreibung dieser „großen, fetten Box voll Scheiße“ (Kandidat für den treffendsten Titel des Jahres!) ist eigentlich unmöglich.
Versuchen wir es mal so: Stellt Euch vor die South Park-Jungs, die Simpsons, Beavis & Butthead, die Jackass-Crew, KNORKATOR und die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS würden zusammen ein Album aufnehmen und J.B.O. gar nicht erst einladen, weil selbige ihnen zu kindlich-rosa sind. Alleine der Studioaufenthalt würde schon im absoluten Chaos versinken. Und genau diese völlig abgedrehten Zustände fernab jeglichen geregelten Songwritings haben die Sickos von CROTCHDUSTER auf CD festgehalten. Als ernsthafte Musik kann man diese neun „Songs“ jedenfalls nicht kategorisieren. Oder würdet Ihr Pornotexte („Let me fuck your pussy, let me fuck that fuckin shit, if I had a crowbar, I’d spread your ass open with it…“ oder „Let me lick your asshole, let me lick it clean…“ oder „My mammal sauce is the best mammal sauce, spread mammal sauce on my wang…“ und so weiter), bei denen sogar Teresa Orlowski auf ihre alten Tage plötzlich wieder Feuchtigkeit im Schritt hätte, als „normal“ bezeichnen? Falls Ihr hier noch mit „Ja“ antwortet (bedenklich, bedenklich!), ist spätestens beim klanglichen Teil von CROTCHDUSTER Schicht im Schacht. Oder würdet Ihr eine völlig willkürliche Abfolge von fast allen Musikstilen, die es gibt (Grind geht über in Swing geht über in Country geht über in Dance geht über in Heavy Metal geht über in Funk geht über Thrash geht über in Pop geht über in Musical geht über in was weiß ich, eigentlich fehlt nur Klassik auf dieser Scheibe) für „völlig selbstverständlich“ halten? No fucking way. CROTCHDUSTER sollen und wollen wohl lustig sein (Humor samt kompletter Fuck-Off-Attitüde in zweifelhafter, gehirnloser Perfektion?).
Diese Scheibe liebt man oder hasst man, 0/10 oder 10/10. Dazwischen gibt es absolut nichts. Selbst der Rezensent schwankt immer wieder zwischen beiden Extremen. Folge: Bei einem Durchlauf klatscht die Hand einfach fassungslos vor die Stirn vor so viel zur Schau gestellter Infantilität und bodenloser Dummheit, beim nächsten macht sich automatisch ein Grinsen breit, weil das hier einfach so Scheiße ist, dass es fast schon wieder cool kommt (ganz davon abgesehen, dass die Musiker verdammt versiert sind). Prominente der Marke Byron Davis (GOD FORBID) oder Jack Owen (CANNIBAL CORPSE) schwören laut Promoschreiben auf dieses durchgeknallte Trio. Ikonen wie James Murphy (DEATH, OBITUARY), Richard Christy (DEATH) und John Tardy (OBITUARY) sind sogar als Gastverrückte mit an Bord.
Wisst Ihr was? Hört rein und bildet Euch selbst Eure Meinung! Der Rezensent ist gnadenlos überfordert und seinem Schicksal selbst überlassen, seinen Kopf fortwährend gegen die Zimmerwand hämmernd.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Hinter dem Drumkit sitzt ein Hund! Aber das wundert auch nicht mehr, oder?

30.06.2005
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