Crown The Empire - Limitless

Review

DIE EP DES JAHRES.

Langsam, langsam. Bevor ich jetzt gleich mit der Tür ins Haus falle ..

CROWN THE EMPIRE kommen aus Dallas, Texas und sind im Schnitt knapp 18 Jahre alt. Neben der üblichen Besatzung befindet sich auch ein Keyboarder an Bord, der der Musik den nötigen epischen Touch verpassen soll. Ja, und das gelingt ihm fantastisch.

Du wirst inzwischen gemerkt haben, dass es mir schwer fällt, meine Euphorie zu bremsen. Denn das, was diese junge Band hier veröffentlicht, ist nicht weniger als das beste, das dieses Genre je hervorgebracht hat. Dabei war das Gemisch aus Core und Electro doch zum Scheitern verdammt. Zu wenig besonderes, zu viel Mosh und Autotune. Auch CROWN THE EMPIRE erfinden das Rad nicht neu, wissen aber, wie es sich zu drehen hat. ENTER SHIKARI, SKY EATS AIRPLANE und ATTACK ATTACK! haben den Weg frei gemacht. Was I SEE STARS zuletzt gefehlt hat, besitzt „Limitless“ im Überfluss. Die ganz großen Refrains, die treibenden Strophen, großartiges Artwork, klasse Texte, die mal ausnahmsweise nicht ausschließlich vom Partymachen handeln, perfekt platzierte elektronische Elemente sowie genügend Stoff zum Abgehen und -feiern. Und das alles aus der Feder einer Gruppe, die erst seit einem Jahr aktiv ist. Mehr als beachtlich. Ich muss zugeben, dass diese EP meine Sicht auf die Dinge verändert hat. Das begann alles damit, dass CROWN THE EMPIRE auf ihrem YouTube-Kanal einen Contest bekanntgaben, der es jedem Fan ermöglichte, an ein für ihn kostenloses Originalexemplar zu kommen. Man musste nur ein Video hochladen, in dem man erklären sollte, warum man selbst ‚limitless‘ ist. Die ersten 100 Clips wurden dann mit einer Scheibe belohnt. Zudem stellte die Band von jedem Mitglieder je ein Video ins Internet. Als besonders ergreifend erwies sich jenes des Gitarristen Brandon. Er sagt hierbei: „I stutter. This ep is my voice. It finally gives me the chance to say that I am limitless.“ 6,93€ bei iTunes. Ich verspreche euch: Ihr habt euer Geld lang nicht mehr derart sinnvoll angelegt.

Must-Haves: Johnny Ringo (da kommt CHIODOS-Feeling auf), Voices (mein Favorit; Musik-Video auf YouTube), Limitless (unbeschreiblich!)

Wer CROWN THE EMPIRE mal anders erleben möchte, dem sei der letzte Track „Lead Me Out Of The Dark“ ans Herz gelegt. Eine Piano-Ballade.

06.12.2011
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