DÄNG - Tartarus: The Darkest Realm

Review

 

Einfach machen es einem die Amis von DÄNG nicht gerade. Auf ihrem Konzeptalbum „Tartarus: The Darkest Realm“, bei dem es um die griechische Unterwelt geht (an sich schon ein schwer strapaziertes Thema), zelebrieren sie eine Mischung aus Sludge, Doom und Progressive-Rock. Dabei pendeln die Musiker zwischen schön atmosphärischen Instrumentalpassagen (‚Titans‘) und zähen, repitativen, sperrigen und gefährlich an die Grenze zur Langeweile kommenden Songs, wie der Opener ‚Sisyphus‘. Oft trifft dabei Danzig auf Sabbath, wobei beide an Saint Vitus’s Bong genascht zu haben scheinen – an sich ein spannender Weg, der größtenteils auch gut umgesetzt wird. Der Knackpunkt ist jedoch die uncharismatische und monotone Stimme von Chris Church (geiler Name!). Der ausdruckslose Stil mag ab und an als Ergänzung zu einem monolithischen Riff passen – auf Albumlänge ist das Auswalzen der immer gleichen Tonlage jedoch ziemlich anstrengend. Das ist ziemlich schade, denn die verblueste Gummibrühe der Band schmeckt eigentlich ganz gut, auch wenn man selten wirklich umgehauen wird. Für Fans von schweren, zähen Riffs könnte ein Reinhören in das Album lohnend sein. Der Rest wird mit dem Material kämpfen müssen. Gutes Potential ist hier zweifelsohne vorhanden.

25.01.2014
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