Darkest Reign - Here Comes The Pain

Review

Bereits seit einigen Jahren treibt die Band ihr Unwesen im metallischen Untergrund. Als ETERNIA gestartet, auf DARK REIN umbenannt, fahren die Jungs nun seit geraumer Zeit als DARKEST REIGN fort.

Die sympathische Band setzt dabei auf Elemente, die sowohl den Thrash, Prog und Power Metal oft wiederspiegeln. Einen klaren Stil wird man bei DARKEST REIGN so schnell nicht erkennen können. Das macht die Mucke einerseits natürlich sehr interessant, da „Here Comes The Pain“ sich alles andere als nach Einheitsbrei anhört.

Das machen gut ausgearbeitete Songs wie „From The Cradle To The Grave“ (nein, kein RAGE-Cover), „Borderline Disease“, „Mortal Sin“ oder „Edge Of Blame“ deutlich. Leider bestreiten diese Songs auch schon die Höhepunkte der Platte. Denn insgesamt muss man sagen, dass die restlichen Tracks dagegen nicht mehr anstinken können. Es befinden sich in den Stücken viele gute Ansätze, die allerdings noch nachgebessert werden sollten. Vor allem nerven die mehrstimmigen bzw. backing Vocals, hier ist weniger sicher mehr.

Auch in Sachen Produktion setzt „Here Comes The Pain“ keine Maßstäbe. Die Gitarren sind okay, den Bass hört man nur stellenweise und das Schlagzeug ist ab und zu etwas neben der Spur und wirkt uninspiriert oder lustlos. Mehr Schmackes bitte!

Natürlich muss man den Jungs zugestehen, dass sie nicht von einem finanzkräftigen Label unterstützt werden und die Platte garantiert in Eigenregie eingeprügelt haben. Allerdings haben die Schwaben ja nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sollten wissen, wie eine Platte zu klingen hat.

Insgesamt ist „Here Comes The Pain“ kein schlechtes Werk. Nur überwiegen die Kritikpunkte leider dem Lob. Sicher ist hingegen, dass DARKEST REIGN einen fortwährenden Entwicklungsprozess vollziehen und das nächste Output eine Ecke stärker werden wird.

11.07.2008
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