Decayed - Of Fire And Evil

Review

Trotz ihres relativ dürftigen WM-Ergebnisses gibt es erfreuliches aus Portugal, denn die Extrem-Metaller DECAYED veröffentlichten vor kurzem ihr mittlerweile 12.Studioalbum. Schauen wir mal, ob das Album besser abschneidet als die portugiesische Nationalelf.

DECAYED wirken etwas ideenlos

Wenn man 28 Jahre Bandgeschichte und 12 Studioalben auf dem Buckel hat, ist es enorm schwer, frisch und innovativ klingendes Material zu schreiben. Dies trifft meiner Meinug nach leider auch auf dieses Album zu. Ich kenne das vorherige Zeug der Band nicht, aber zumindest auf ihrer neuen Platte ähneln sich viele Songs ziemlich stark. Auf „Of Fire And Evil“ scheint sich kein Song wirklich abzuheben, kein Song ist irgendwie besonders. Dazu kommt noch, dass der Titeltrack aus etwas Chorgesang und Vocalsamples besteht. Eine verpasste Chance, da zum Schluss noch etwas Feuer reinzubringen. Musikalisch ist das natürlich voll in Ordnung, was DECAYED hier abliefern, aber leider mehr nicht. „Of Fire And Evil“ bietet stimmigen Black/Death Metal, der eher in Richtung des Old School Death Metal mit einer Prise Black Metal geht, der aber nie mehr als Standard ist. Das Album taugt zum zwischendurch Headbangen und live wird das bestimmt auch solide sein, nur leider bietet die Platte keine Highlights.

Ich könnte jetzt noch weiter philosophieren, warum das Album nur Standard ist, aber fokussieren wir uns mal auf andere Aspekte. Das Album lässt sich vom Klang her gut hören, ist aber eher auf der raueren Schiene unterwegs. „Of Fire And Evil“ bietet elf Tracks, davon sind zwei jeweils Intro und Outro. Mit einer Gesamtlänge von guten 40 Minuten ist das Album umfangstechnisch auch solide. Scheinbar kommt kein Aspekt des Albums über den Durchschnitt hinaus.

 

„Of Fire And Evil“ nur durchschnittlich

„Of Fire And Evil“ ist Durchschnitt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Album bietet quasi an keiner Stelle Highlights und keine Spannungskurve, es hat nicht wirklich überzeugt. Genau wie die Nationalmannschaft Portugals. Fans der Band oder des extremen Metals könnten durchaus Freude mit der Platte haben. Für knapp 10 Euro gibt es das Werk als CD auf der Website des Plattenlabels Lucitanian Music zu erwerben

19.07.2018
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