Decline Of The I - Escape

Review

Die Trilogie ist eine besonders häufige Form zur Anlage von Mehrteilern, also künstlerischen Einzelwerken, welche durch einen gemeinsamen Rahmen zusammengehalten werden. „Escape“ bildet den letzten Teil der mit „Inhibition“ (2012) und „Rebellion“ (2015) bereits vorliegenden Kapitel und ist gleichzeitig auch das dritte Album in der Diskografie von DECLINE OF THE I .

„Escape“ gliedert sich in die Trilogie ein

Die Band aus dem Umfeld von MERRIMACK verbindet französischen Black Metal mit elektronischen, symphonischen und avantgardistischen Elementen. Nach dem sperrigen und uneingängigen Opener „Disruption“ folgt mit „Enslaved by Existence“ die beste Umsetzung dieses Konzepts. Theatralische Chöre verbinden Avantgarde und Black Metal in filmreifer Form. Leider bleiben solcherlei erhellende Momente die Minorität.

Zeitweise, wie im Stück „Negentropy (Fertility Sovereign)“ wirken die elektronischen Versatzstücke sogar deplatziert und überfrachten das Album. Oftmals wird ein hoffnungsvoller Part metallischen Ursprungs sogleich wieder durch einen experimentellen Ansatz gestoppt, sodass sich eine gewisse zerfahrene Ruhelosigkeit einstellt. Zudem erwartet das Projekt vom geneigten Hörer eine überbordende Toleranz für Drums aus der Konserve.

DECLINE OF THE I belohnen den Hörer selten

„Escape“ gelingt nicht vollständig die bisherigen Teile der Trilogie zu übertreffen, welche mit fünf Punkten für das Debüt und sieben Punkten für den Nachfolger durchaus zwiespältig aufgenommen wurden. Der Mittelwert dieser Bewertungen ist ein passender Ansatz.

Somit bleiben DECLINE OF THE I nur für die absolute Open-Minded-Fraktion eine Empfehlung. Und selbst die wird Probleme haben sich durch dieses sperrige und schwer zugängliche Album durchzuarbeiten. Das Stück „Enslaved by Existence“ oder das tolle Solo auf „Organless Body“ sind der Lohn für diese Mühen.

28.08.2018

Stellv. Chefredakteur

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