Délétère - Theovorator: Babelis Testamentum

Review

KURZ NOTIERT

DÉLÉTÈRE wollen nicht wirklich stillhalten, wozu auch. In Sachen kanadischer Black Metal gehören sie mittlerweile zu einer der ersten Anlaufstellen. Auch die dem 2018er-Album „De Horae Leprae“ nachgeschobene EP „Theovorator: Babelis Testamentum“ zeigt warum dem so ist. In gut 20 Minuten präsentieren DÉLÉTÈRE sich nämlich von ihrer starken Seite und keine B-Ware aus der Album-Zeit. Stattdessen gibt es atmosphärischen Black Metal, der vor allem von den prägnanten Leads getragen wird. Im getragenen, stimmungsvoll um Klargesang ergänzten Opener „Theovoratoris Aduentus“ zeigen die Kanadier ihren Sinn für eine einlullende Atmosphäre. „Babel Insanifusor“ und „Milites Pestilentiae III – Babylonia Magnissima“ zeigen sich dagegen deutlich angriffslustiger. Meist erhöhtes Tempo, verspielte Melodien und eine klirrende Kälte, die deutlicher nach Skandinavien schielt und trotzdem die klare DÉLÉTÈRE-Handschrift trägt. Da das Duo auf „Theovorator: Babelis Testamentum“ so jeglichem Füllmaterial aus dem Weg geht, ist diese EP schlicht und einfach zu empfehlen!

19.05.2019

Chefredakteur

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