Disposed To Mirth - The Value Of Diamonds

Review

Etwas schade ist es, dass das Label im Info so explizit auf angebliche ethnische Einflüsse in der Musik vom DISPOSED TO MIRTH hinweist. Die sind nämlich weder zu finden, noch hat die Musik der Band das zwangsweise nötig. Eine kurze, knackige EP ist „The Value Of Diamonds“ geworden. Knappe vier Minuten muss man noch von der Gesamtspielzeit abziehen, die für Stille vor dem (überflüssigen) Hiddentrack draufgeht.

Insgesamt geht der Sound der Band aus Müsnter in Ordnung. Leicht frickeliges Gitarrenspiel, dass aber nie zum Selbstzweck verkommt, diverse Breakdowns, aggressiver Growlgesang und eine wuchtige Produktion. „Diamonds On His Throat“ funktioniert als Vorzeigesong des Albums. Die Songs bewegen sich immer leicht außerhalb des vorgegebenen Takts, was den Songs eine leichte Mathcore-Note verleiht. Das geht über die Distanz der EP auch so weiter. Fans des Genres wirds zufrieden stellen, auch textlich bewegt man sich nicht allzusehr von den im Genre allgemein vorherrschenden Richtlinien weg.

Über die Distanz eines Longplayers ist das, was DISPOSED TO MIRTH zu bieten haben, aber sicherlich zu wenig. Und zu sehr großer Aufmerksamkeit wird diese EP dank der gnadenlosen Übersättigung des Genres auch nicht beitragen. So bleibt das Fazit ein sehr durchschnittliches: „The Value Of Diamonds“ ist annehmbar, aber auch nicht mehr.

15.08.2010
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