Divinity - Allegory

Review

Die aus Kanada stammenden DIVINITY in ein Genre einzuordnen, deren Debütalbum „Allegory“ von keinem geringeren als Tue Madsen – der bereits mit Bands wie DARK TRANQUILLITY, MOONSPELL und THE HAUNTED gearbeitet hat – gemixt und extrem druckvoll gemastered wurde, dürfte nicht sehr einfach sein. Denn die Band vereint auf ihrem Album vorzüglich Elemente aus Death, Thrash und Progressive Metal und erreicht damit einen modernen, manchmal auch MetalCore-lastigen Stil, der den Kanadiern extrem gut zu Gesicht steht. Fans von Bands wie zum Beispiel SOILWORK, (frühen) IN FLAMES, SCAR SYMMETRY und sogar FEAR FACTORY dürfen sich die Hände reiben.

Dabei sticht neben der hervorragenden Gitarrenarbeit mit tödlichen Riffs und filigranen Soli vor allem auch Sänger Sean Jenkins hervor, denn der überrascht mit einem Arsenal an Growls, hohen Screams und wunderbar klarem Gesang, und veredelt damit jeden einzelnen Track zu einem abwechslungsreichen Erlebnis erster Güte. Vor allem „Plasma“ ist einer jener Killer-Songs, in denen klassische Screams der frühen Achtziger auf Growls und melodische Clean Vocals im Refrain treffen und damit einfach mitreißen müssen. Weitere Songs, die uneingeschränkt überzeugen, sind das folgende Melodic-Inferno „Methodic“ (diese brutal-präzisen Doublebass-Drums muss man einfach lieben!), die Achtziger Thrash-meets-Progressive-Metal-Nummer „Strain“ und das mit majestätischen Keyboardklängen beginnende „The Unending“.

Mattias Noren, der zuletzt mit einem hervorragenden Artwork für KATAGORY V’s „Hymns Of Dissension“ überzeugen konnte, hat auch für „Allegory“ fantastische Arbeit geleistet. Insgesamt liefern DIVINITY somit ein verdammt professionelles Debüt ab, das deutlich zu verstehen gibt, das hier eine Band zu Werke geht, die enormes Potential und Talent hat und dieses hoffentlich sehr bald auch bei uns live unter Beweis stellen kann und wird.

23.03.2008
Exit mobile version