Dryconditions - Into The Night (Black Light)

Review

„Into The Night (Black Light)“ ist meine erste Begegnung mit den Schweizern, die schon seit gut zehn Jahren unterwegs sind. Ganz so finster und psychedelisch, wie es das Cover andeutet, geht es allerdings nicht auf der zweiten Platte von DRYCONDITIONS zu, und auch vom „soliden Posthardcore“, der im Begleitschreiben angekündigt wurde, hört man vermutlich auf den Vorgängern mehr als hier.

Einflüsse davon sind zwar zu hören, allerdings wird das kurzweilige Album von eingängigen, leicht verdaulichen Rocksongs dominiert. Viel, viel Punkattitüde, ein wenig alternativer Touch, ein bißchen Chaos aber meistens geradlinig nach vorne. Im Gegensatz zu manch sperrigen, vertrackten Post-HC-Combos oder ungestümen Punkbands rocken die vier Schweizer sehr melodisch, beinahe schon poppig, und bauen in die flotten Nummern immer mal kurze, nachdenkliche Ruhepausen ein.

Gezockt wird hier durchgängig auf erwartungsgemäß hohem Niveau, auch wenn der Band keine echten Ausreißer gelingen. Die Stücke gehen zwar relativ schnell rein, doch richtige Knaller hört man nicht. Trotzdem eine nette Platte für Leute, die ein Ohr für handzahmen Rock haben, der nicht ganz so heftig wie bei THE BRONX oder THE OMEGA TRUST rüberkommt.

21.09.2009
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