Eisblume - Unter Dem Eis MCD

Review

Mit EISBLUME macht sich eine neue Band auf den Weg, die Herzen aller Fans von EVANESCENCE & Co höher schlagen zu lassen. Hinter der Berliner Formation EISBLUME verbirgt sich primär die 20-jährige Sängerin Ria, die alleine schon durch ihre Stimme Vergleiche zu oben genannter Band aufkommen lässt.

Doch auch musikalisch zeigen sich gewisse Parallelen. Nicht nur die zerbrechlich wirkenden weiblichen Vocals, auch der nach einem Spannung aufbauenden ruhigen Beginn im Refrain einsetzende, fast schon hymnische Bombast und eine gehörige Portion Eingängigkeit kennzeichnen den Titelsong „Unter dem Eis“. Der einzige spontan erkennbare Unterschied ist die Tatsache, dass EISBLUME ausschließlich deutsch singen. Produzent des Ganzen ist übrigens Michael Bodenski von SUBWAY TO SALLY, der mit Sicherheit seinen Teil dazu beigetragen hat, dass „Unter dem Eis“ durchaus Chancen auf Radio- und TV-Einsätze haben dürfte. Ohne zu wissen, ob dies bereits geschehen ist, da ich solche Sender nicht schaue, kann man sich „Unter dem Eis“ sehr leicht auf VIVA und Konsorten vorstellen.

Abgerundet wird die erste Maxi von EISBLUME von einem Remix der Titelsongs, der deutlich düsterer ausgefallen ist und sich bei weiten nicht so aalglatt und kommerziell präsentiert wie die Originalversion. Die erste B-Seite „Zeit zu gehen“ ist dem Titeltrack vom Aufbau her mit seinem langsamen Beginn und dem erneut dramatisch anmutender Refrain recht ähnlich, ist ingesamt jedoch ein wenig ruhiger als „Unter dem Eis“. Definitiv ruhig wird es dann bei der obligatorischen Piano-Ballade „Louise“ – was zum Kuscheln und Träumen zum Abschied…

Damit wären dann auch alle Zutaten für einen möglichen Erfolg beisammen, den EISBLUME auch durchaus haben könnten. „Unter dem Eis“ bietet massentauglichen Gothic Rock/Metal, der mit Sicherheit seine Hörer finden wird.

22.05.2008
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