Eitrin - Eitrin

Review

EITRIN ist ein Projekt bestehend aus Vindsval (BLUT AUS NORD), Dehn Sora (THROANE) und Marion (MÜTTERLEIN). Das heißt, dass es schwärzer und aggressiver werden kann, während Marion den Gesang beisteuert und darin auch eine ziemlich überzeugende Darbietung abliefert. Das Pressesheet beschreibt den Avantgarde Black Metal der Franzosen als „including […] Black Metal, Industrial, post-Punk, vicious Hardcore and Dark Ambient“, vermutlich kann man das Album auch abgekürzt als BLUT AUS NORD-Core bezeichnen, da die stilistischen Überschneidungen schon recht einschlägig sind.

KURZ NOTIERT – EITRIN wühlen im BLUT AUS NORD-Umfeld

Was den finsteren, atonalen Black Metal-Anteil angeht, sind EITRIN im Grunde auf dem richtigen Weg. Wer BLUT AUS NORD mag, wird hierin zweifelsohne Gefallen finden und der monumentale Opener „RICIN – The Bloody King Of All Poison“ (alle Songs sind nach chemischen Giften benannt) macht auch einen hervorragenden Job als Earcatcher. Doch im folgenden lässt der Dampf etwas nach und so gerät das Album recht repetitiv, selbst unter geschmackssicherer Beihilfe diverser, bizarrer Klanglandschaften (v. a. „ARSENIC – The Eye Of The Whale“). Die finsteren Motive werden einfach nicht ausreichend ergründet, was gleich doppelt schade ist, da HASARD für genau so etwas mit „Malivore“ praktisch den neuen Goldstandard dieser Form von Avantgarde Black Metal gesetzt hat. Das macht das Debüt dieser Kollaboration jetzt nicht schlecht, zumal der Härtegrad erfreulich hoch ist, aber man hat sich schon recht schnell dran satt gehört.

04.01.2024

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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