Empty Storage - Mortalitas

Review

Progressiver Darkrock – so kategorisiert ihre Musik EMPTY STORAGE, was auch zutreffend ist. Moderne, düstere Rockelemente treffen auf Ideen des 70er Prog Darkrocks und werden mit einem dezenten exotischen Touch versehen. Auch Metalparts, für die hämmernden Gitarrenriffs repräsentabel sind, kommen hier zum Ausdruck und stehen in einem interessanten Kontrast mit der Stimme der Frontfrau, die Sänfte und gewisse Leichtigkeit dieser Veröffentlichung verpasst. „Mortalitas“ mangelt es, trotz vielen Ideen, leider etwas an Abwechslung und… am Gefühl. Selbst die einzelnen Refrains sind nur selten spannend, klingen etwas routiniert und emotionslos dahingelegt. Die Sängerin hat zwar eine gute Stimme, allerdings kommt sie etwas orientierungslos, unvariabel und vor allem kalt rüber. Dem musikalischen Fundament gibt’s dafür nicht viel vorzuwerfen – solide Gitarren emanieren die nötige Härte, die nicht eindeutig festzumachenden, irgendwie fremden Keyboardklänge sind es, die eine Brücke zwischen Gothickrock und Exotik schlagen und für Originalität dieses Albums sorgen. EMPTY STORAGE verstehen es, zwischen einzelnen Musikstillen Brücken zu schlagen und diese auch zu halten. Das Sextett hat seinen eigenen Sound entwickelt, der seine Zeit braucht, um sich zu entfalten dennoch hört sich „Mortalitas“ etwas nackt an und es fehlt einfach das Einfühlvermögen, das gewisse Etwas, was einen von Qualitäten dieser CD überzeugen würde. Bei diesem musikalischen Können etwas schade…

11.06.2004
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